KAECK - Gruwelijk Onthaal
Mehr über Kaeck
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Folter Records
- Release:
- 26.09.2025
- Het Huilend Altaar
- Door Gespleten Tongen Bezworen
- Ondermaanse Contracten
- De Nachtelingen Van Het Nieuwe Duister
- Paterhexolimaat
- De Ijzeren Hand Van Het Benedenwaartse
- Bloedend Verraad Met Ontvleesde Hand Gesmeten
Verrohung noch und nöcher.
Die dreckigste, ursprünglichste, verschrobenste Form des Black Metals, die liegt den Musiker von KAECK seit jeher besonders auf der schwarzen Seele. Das 2015 veröffentlichte Debüt "Stormkult" gehört zu den kleinen Schätzen des niederländischen Undergrounds, aber auch das nachfolgende "Het zwarte Dictaat" ist ein Quell leidenschaftlicher Boshaftigkeit, in denen die Einflüsse von HELLHAMMER und CELTIC FROST mit Doom und vereinzelten Death-Metal-Komponenten aufeinandertreffen und sich dabei die Klinke der Gemeinheiten in die Hand drücken.
Mit dem dritten Album will sich die Band nun auch abseits der Heimat endlich mal für etwas größere Aufgaben empfehlen, hat an der generellen Machart aber rein gar nichts verändert. Nach wie vor sind die Songs von gequälten Vocals, schleppenden Riffs und atmosphärischer Niedertracht gezeichnet. Immer noch braucht es seine Zeit, bis man sich an diesen durch und durch gelebten Purismus gewöhnt hat, doch nach wie vor ist KAECK imstande, depressive Noten mit schwarzmetallischer Gewalt packend in Szene zu setzen, ob nun in recht verrohten Fassungen oder teilweise auch mit minimalistischer Keyboard-Unterstützung.
"Gruwelijk Onthaal" beschäftigt sich nicht mit den schönen Dingen des Lebens, sondern blickt noch tiefer in die seelischen Abgründe, beleuchtet Gier, Missgunst und Doppelzüngigkeit mit frostiger Entschlossenheit und nimmt auch bei der Darstellung von musikalischen Abartigkeiten kein Blatt vor den Mund, sondern lebt den revolutionären Geist des Black Metals in allen erdenklichen Wesenszügen.
Natürlich ist sich die Band darüber im Klaren, dass man mit solch schaurig-derber Tonkunst keine großen Massen ziehen wird, doch diese Vorstellung dürfte KAECK ohnehin als Paradoxum erscheinen. Stattdessen agieren die Niederländer wiederholt als Überzeugungstäter und Verfechter der rohen Gewalt der zweiten Welle. In dieser Disziplin macht den Herren auch im dritten Anlauf so schnell niemand etwas vor. Nicht zuletzt die wirklich bösartigen Passagen zum Ende der Platte setzen das nächste Zeichen. KAECK ist Black Metal in seiner pursten Form und verdient dafür genauso viel Respekt wie für "Gruwelijk Onthaal"!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes