KARDINAL SIN - Victorious
Mehr über Kardinal Sin
- Genre:
- Heavy Metal / Power Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Massacre Records
- Release:
- 27.04.2018
- Patria (Fatherland)
- Walls Of Stone
- Mastermind
- Victorious
- Bonaparte
- S.I.N
- Revenge Of The Fallen
- Secrets Of The Pantomime
- Raven Quote
- Attack
- Bells Of Notre Dame (Revisited)
- For The Heroes (Bonus Track)
Neue Power aus Schweden!
Angefangen hat alles vor einigen Jahren als ACCEPT Tribute-Band. Irgendwann hatte man Bock, eigene Songs zu spielen und man gründete ROUGH DIAMOND. Unter diesem Namen wurden in Schweden drei EPs und ein Album veröffentlicht. Nach ein paar Besetzungswecheln und leichter Stiländerung nannte man sich in KARDINAL SIN um. Dies umreißt kurz und knapp die Entstehungsgeschichte der skandinavischen Truppe, die uns jetzt ihr Debüt "Victorious" präsentiert.
Und dieses Debüt hat es in sich, denn es enthält inklusive der Bonustracks insgesamt zwölf Volltreffer. Es wäre müßig, hier das sprichwörtliche Haar in der Suppe zu suchen, denn da wird man nichts finden. Bereits die Up-Tempo Nummer 'Patria (Fatherland)' begeistert zum Einstieg auf ganzer Linie, das ist Power Metal skandinavischer Prägung in perfekter Vollendung, gefolgt vom Ohrwurm 'Walls Of Stone', der einfach nur gute Laune macht. 'Mastermind' entwickelt sich nach balladeskem Einstieg zu einem der ersten richtigen Höhepunkte einer Scheibe ohne Schwachstellen. Aber diese Nummer besitzt irgendwie noch das gewisse Etwas in Form eines Riffs, das sehr an ACCEPT erinnert. Damit wären wir bereits bei der großen Besonderheit von KARDINAL SIN. Die Schweden verbinden typischen Power Metal gekonnt mit klassischen Heavy Metal, was dafür sorgt, dass auf "Victorious" Abwechslung Trumpf ist. Selbst vor Symphonic Metal Anleihen wird nicht halt gemacht. Mit 'Bells Of Notre Dame (Revisited)', dessen Original aus dem Zeichentrickfilm "Der Glöckner von Notre Dame" stammt, hat man als Bonus ein Stück mit auf das Album genommen, das auch sehr gut zu NIGHTWISH gepasst hätte. Daniel Wikerman verleiht mit seinem variablen und kraftvollen Gesang jedem der Stücke das gewisse Etwas und gehört für mich mit dieser Leistung in die Topliga der besten Metal-Sänger. Und mit einem in allen Belangen überzeugenden Songwriting, einer Truppe hervorragender Musiker und einer amtlichen Produktion entsteht zwangsläufig ein überzeugendes Werk, nichts anderes ist "Victorious"!
KARDINAL SIN bringt mit diesem gelungenen Einstand ein bisschen frischen Wind in ein hier und da doch leicht angestaubtes Genre. Wer auf melodischen Power Metal mit hohem Wiedererkennungswert steht, kommt an den Schweden nicht vorbei.
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Tommy Schmelz