KATAKLYSM - Of Ghosts And Gods
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2015
Mehr über Kataklysm
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 24.07.2015
- Breaching The Asylum
- The Black Sheep
- Marching Through Graveyards
- Thy Serpents Tongue
- Vindication
- Soul Destroyer
- Carrying Crosses
- Shattered
- Hate Spirit
- The World Is A Dying Insect
So mächtig wie einst.
Im 24. Jahr seines Bestehens schickt Kanadas Death-Metal-Aushängeschild Album Nr. 12 ins Rennen, um den Genre-Thron des Jahres 2015 zu besteigen. Nach zwei kleinen Durchhängern ("Heaven's Venom" und "Waiting For The End To Come") scheint man sich darauf besonnen zu haben, an alte Stärken anzuknüpfen und einen weiteren Brecher wie "In The Arms Of Devastation" rauszuhauen. Dass es ein Fehler war, die Mannen um Sänger Maurizio Iacono über die Jahre aus den Augen zu verlieren, werde nicht nur ich auf dem diesjährigen Rock Hard Festival erkannt haben. Die Show war dermaßen brutal auf den Punkt gespielt, dass mir spontan kaum ein Death-Metal-Gig der jüngeren Vergangenheit einfällt, der ähnlich packend und souverän war. Und das, obwohl sich live und auf Platte einiges an der Ausrichtung KATAKLYSMs getan hat, wenngleich die Band es trotzdem stets fertigbringt, hauptsächlich nach sich selbst zu klingen.
Mit dem technisch anspruchsvollen, aber oftmals auch klinischen Hyperblast-Sound, der KATAKLYSM bekannt gemacht hat, geht man anno 2015 also vorsichtig um und streut die brutalen Blast-Attacken in homöopathischen Mengen immer wieder ein. Der Fokus liegt indes auf Midtempo-Hymnen modernen Anstrichs ('Soul Destroyer', 'The Black Sheep'), natürlich für kataklytische Verhältnisse. Stimmig klingen jedenfalls alle Nummern von "Of Ghosts And Gods", was meine persönlichen Einordnung in die Diskografie irgendwo in die qualitative Nähe von "Shadows & Dust", "Serenity In Fire" und eben "In The Arms Of Devastation" rückt.
Wenn man bislang nicht mit KATAKLYSM warm geworden ist, wird auch der jüngste Output der Kanadier nicht viel daran ändern. Mag man die Band, oder generell modernen, groovigen Death Metal, gehört diese Scheibe zum diesjährige Pflichtprogramm.
Anspieltipps: Marching Through Graveyards, Soul Destroyer, Carrying Crosses
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Nils Macher