KILMARA - Don't Fear The Wolf
Mehr über Kilmara
- Genre:
- Power Metal / Hardrock
- ∅-Note:
- 4.50
- Label:
- Rising Records / Cargo
- Release:
- 27.05.2011
- Inside The Darkness
- The Dark Inside - Don't Fear The Wolf
- Rock The Night
- All You Need Is Pray
- Blindfold
- The Dark Inside - You Better Run
- Vampire Of Love
- Let Sadness Be Destiny
- You Left Without A Reason
- You Won't Live Forever
- The Deceit
- The Dark Inside - Show Me The Way
- Dakujem Castle
Zwischen musikalischer Ödnis und interessantem Heavy Metal.
Mit ihrem zweiten Silberling wagt KILMARA einen großen Schritt nach vorne. Die Truppe von der iberischen Halbinsel verwendet erstmals englische Texte und konnte für die Produktion ihrer neuen Scheibe niemand geringeren als Roland Grapow auf ihre Seite ziehen. Allerdings sind derartige Fakten grundsätzlich belanglos, sofern das Songwriting nicht im gleichen Maße mitzieht - und da hapert es bei den Spaniern leider auch anno 2011 gewaltig.
KILMARA versteht es vor allem in den ersten beiden Dritteln von "Don't Fear The Wolf" kaum, ihrer Musik irgendetwas Spannendes, ganzheitlich Euphorisches unterzujubeln. Der gefällige Mix aus Hardrock und traditionellem Heavy Metal hat keinen Biss, die Melodien schleppen sich ziemlich uninspiriert vorwärts. Auch im Gesangsbereich ist selten die Ambition zu erkennen, dem passablen Songwriting einen etwas markanteren Stempel aufzudrücken. Erst auf der Ziellinie findet KILMARA zu einer Klasse, die sich gelegentlich über den Durchschnitt absetzt, und zu deren Inhalt auch diverse Twin-Leads sowie ein paar interessantere Breaks gehören. 'You Left Without A Reason' und 'The Deceit' könnten zum Beispiel noch eine Spur kompakter gestaltet sein. Doch die allgemeine Ausrichtung ist schon wesentlich überzeugender als der dröge Stoff, den die Iberer hinter Titeln wie 'Rock The Night' oder 'All You Need is Pray' verstecken.
Das Problem bei "Don't Fear The Wolf" besteht in erster Linie darin, dass die Hooklines nur halbherzig ausgearbeitet sind und die Performance hin und wieder den Punch vermissen lässt, die ein anständiger Heavy-Metal-Rundling schlichtweg benötigt. Aufgrund der positiven Tendenz zum Albumende ist das Fazit zwar nicht ganz so vernichtend; aber dass KILMARA nun zwingend zur Spitze des spanischen Heavy Metals gehört, ist im Anschluss an diesen Release ein Trugschluss.
Anspieltipps: You Left Without A Rason, The Dark Inside - Show Me The Way
- Note:
- 4.50
- Redakteur:
- Björn Backes