KING MOUNTAIN - Wrath Of The Gods
Mehr über King Mountain
- Genre:
- Stoner Progressive Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- JFK
- Release:
- 11.08.2023
- Tears Of The Earth
- Firebringer
- Revolution Rising
- Evil Deadly Nights
- Midas Touch
- Until The Day I'm Gone
- Axecalibur
- Sons Of The Storm
- Retribution
- Wrath Of The Gods
Die nötige Konsequenz.
Mit "Wrath Of The Gods" liegt mit nach "Days Of Redemption" und zuletzt "Kingdom Of Shadows" bereits das dritte KING MOUNTAIN-Album vor, das insgesamt sechste des rockenden Power-Trios aus dem wunderschönen Griechenland. Zugegeben, vor allem im Schattenreich hat mir oftmals der rote Faden gefehlt, obwohl die Mischung aus Riff-Stärke, Blues und Stoner sowie dem dezenten Anflug von Doom-Stimmung ihre Reize hatte. Umso gespannter war ich, mit welchen Tönen Saitenhexer Stavros Papadopoulos nun den Zorn der Götter auf sich ziehen will.
Als ob der Bergkönig seinen eingeschlagenen Weg ändern würde, nein. Hier hält einmal mehr der kraftvolle, positiv staubige Heavy Rock die Fäden in der Hand. Und da der Rock auf dem Riff basiert, weiß Papadopoulos diese auch sehr gut in Szene zu setzen. 'Tears Of The Earth' ist heavy as hell, 'Firebringer' geht mit viel Schwung an die Sache, 'Wrath Of The Gods' hat Biss und Energie und – Hand aufs Herz – an den von Mal zu Mal wirkungsvolleren 'Midas Touch' und 'Sons Of The Storm' kann ich mich partout nicht satthören.
Attestierte ich KING MOUNTAIN auf dem Vorgänger noch einen gewissen "Sons Of Anarchy"-Charme, ist dieser auch auf "Wrath Of The Gods" deutlicher denn je. Dennoch hat das Album genug Alleinstellungsmerkmale, da der gute Stavros seinen Heavy Rock mit allerlei Blues- und Stoner-Elemente so anreichert, dass eine schwungvolle, aber auch teils düstere, teils nachdenklichere Atmosphäre entsteht – kalt wie eine Hundeschnauze.
KING MOUNTAIN wirkt auf "Wrath Of The Gods" fokussierter und zielstrebiger und weiß auch in Sachen Vocals zu überzeugen, die sich der Grieche in zumindest zwei Stücken mit der Stimmgewalt Tania Kikidi teilt. Alles in allem ist "Wrath Of The Gods" also ein großer Schritt in die richtige Richtung, bei dem der auf dem Vorgänger verloren geglaubte rote Faden wieder gefunden und mehr denn je verfolgt wird. Ein tolles, in sich stimmiges Heavy-Rock-Album mit dem gewissen Extra, das so manchen Herbsttag auf der Harley nochmal versüßen könnte.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp