KING ZOG - Second Dawn
Mehr über King Zog
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Rue Morgue Records
- Release:
- 31.07.2024
- Scelestik Dusk
- Rat King
- Hollow Man Blues
- Creep On
- Madagascar Tree
- Brute Beast
- Aruna, Sunmonger
- Second Dawn
Down Under grüßt Ozzy.
BLACK SABBATH wird auch in Australien gehört, daran lassen die bisherigen Releases von KING ZOG keinen Zweifel. Zwar versteht sich die Truppe im weitesten Sinne schon eher als Psychedelic-Rock-Combo, jedoch ist das Vermächtnis eines Toni Iommi dennoch in jedem einzelnen Riff zu spüren, besonders in dem ersten des neuen Albums, das den Glanztaten der 70er schon relativ nahe kommt - zumindest was den Gitarrensound anbelangt.
Was die Band jedoch nach wie vor sehr deutlich von den üblichen SABBATH-Soundalikes und damit solchen Acts wie TERRA FIRMA unterscheidet, ist der relativ eigenständige Gesang, den man gelegentlich eher in einer Alternative-Rock-Combo verorten würde. Auch wenn die ersten Nummern auf "Second Dawn" sicherlich mit einem Auge nach Birmingham schielen, so haben sie doch viel mehr in petto als standardisierten Doom Rock nach bekanntem Strickmuster.
Mit 'Rat King' hat KING ZOG jedenfalls direkt mal einen Hit an die vordere Position gesetzt, der die Parallelen zwar unverkennbar unterstreicht, mit seinem kraftvollen Gesang, den gelegentlichen Anflügen kurzer Hooklines und einem atmosphärischen Feeling, das man auch in die Nähe von ALICE IN CHAINS schieben könnte, aber trotzdem seiner Wege geht. Und ähnlich beeindruckend geht es weiter: 'Hollow Man Blues' packt die Stoner-Gitarren aus, 'Creep On' geht sogar als straighter Mainstream-Rocker durch, und mit dem bärenstarken 'Madagascar Tree' zieht man auch noch ein paar PINK FLOYD-Psychedelica aus dem Ärmel, die dem Sound eine neue, aber ebenfalls sehr erfrischende Richtung geben.
Das ausladende, gelegentlich etwas ruhigere 'Titelstück' und der vorzügliche Banger 'Brute Beast' sorgen kurz vor dem Zielstrich noch einmal für ein wenig Erhabenheit und demonstrieren gleichzeitig die anfangs noch nicht zu erahnende Vielschichtigkeit, die diesem Album zuteilgeworden ist. Natürlich: Man sollte schon Präferenzen zu den Begründern des Heavy Metals empfinden, um eine Scheibe wie "Second Dawn" richtig abfeirn zu können. Grundsätzlich sollte dies aber auch eine Voraussetzung sein, um überhaupt auf dieser Page zu landen. Von daher: Genießen und supporten!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes