KINGS OF BROADWAY - Kings Of Broadway
Mehr über Kings Of Broadway
- Genre:
- Melodic / Modern / Hard Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Pride & Joy Music
- Release:
- 28.04.2017
- First Day Of My Life
- Berserk
- Shallow Ground
- Quantum Leap
- Never Enough
- Iron Lady
- Dancing On The Edge
- Through It All
- Hit The Ground
- Counting Stars
Nicht übel für den Anfang, aber noch mit reichlich Luft nach oben
Ins Leben gerufen wurde dieses Unternehmen vom Gitarristen Aldo Lonobile im Jahr 2011. Dem war nach seiner Tätigkeit bei Formationen wie SECRET SPHERE oder CIVILIZATION ONE nach etwas Neuem zumute. Daher begann er mit der Intention, eine zeitgemäße, moderne Variante von melodischem Hard Rock von sich zu geben, Songs zu schreiben und entsprechende Mitstreiter zu suchen. Die waren alsbald gefunden; so schlossen sich ihm nach und nach Luca Cartasegna (Drums, ex-SECRET SPHERE), Ricky Messeri (Gitarre) und JJ Andreone (Bass; ODD DIMENSION, A PERFECT DAY) an. Fehlte nur noch ein Sänger und auch der war in Kürze gefunden: Tiziano Spigno, den man eventuell von LUCKY BASTARDZ kennen könnte. Die KINGS OF BROADWAY waren geboren.
In dieser Besetzung wurden Aldos Songs schließlich fertiggestellt und sind nun auf dem selbstbetitelten Debütalbum zu hören. Die ursprüngliche Idee, sich möglichst "zeitgemäß" zu geben, ist von Anfang an nachvollziehbar, wobei auf "Kings Of Broadway" sowohl deftig groovenden Tracks - die mitunter ähnlich rocken wie das Material der letzten BLACK STONE CHERRY-Veröffentlichungen – enthalten sind wie eher sanftmütige, auf Radio-Airplay zugeschnittene Nummern. Da die Formation vor allem mit den heftigeren Tracks überzeugend klingt und sich etwa mit dem Ohrwurm 'Berserk' oder dem mitreißenden 'Shallow Ground' auf Anhieb für das Vorprogramm der nächsten ALTER BRIDGE-Tournee qualifiziert, sollte das Quintett für deren Klientel auf jeden Fall interessant sein, auch wenn die Hooks bei weitem nicht in ähnlicher Quantität vorhanden sind.
Wie sich die Geschichte für KINGS OF BROADWAY hinsichtlich jener Zielgruppe entwickelt, die sich eher in poppigen Sounds zu suhlen pflegt und balladeske Radio-Klänge bevorzugt, bleibt jedoch abzuwarten. Hinsichtlich des Hit-Appeals sind nämlich beispielsweise NICKLEBACK noch in einiger Entfernung und auch die ONE REPUBLIC-Coverversion 'Counting Stars' klingt zu sehr verkrampft nachgespielt und lässt eigene Ansätze leider völlig vermissen. Da wäre mehr drin gewesen.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer