KISS - Kiss 40
Mehr über Kiss
- Genre:
- Hardrock
- Label:
- Universal
- Release:
- 30.05.2014
- Nothin' To Lose
- Let Me Go, Rock'n'Roll
- C'mon And Love Me
- Rock And Roll All Nite (Live)
- God Of Thunder (Demo)
- Beth
- Hard Luck Woman
- Reputation (Demo)
- Christine Sixteen
- Shout It Out Loud (Live)
- Strutter '78
- You Matter To Me
- Radioactive
- New York Groove
- Hold Me, Touch Me (Think Of Me When We're Apart)
- I Was Made For Loving You (Mix)
- Shandi
- A World Without Heroes
- I Love It Loud
- Down On Your Knees
- Lick It Up
- Heaven's On Fire
- Tears Are Falling
- Reason To Live
- Let's Put The X In Sex
- Forever
- God Gave Rock 'N' Roll To You II
- Unholy (Live)
- Do You Love Me (Live)
- Room Service
- Jungle
- Psycho Cirus
- Nothing Can Keep Me From You
- Detroit Rock City (Live)
- Deuce (Live)
- Firehouse (Live)
- Modern Day Delilah
- Cold Gin (Live)
- Crazy Crazy Night (Live)
- Hell Or Hallelujah
Das Rock-Monster wird 40
Es gibt Bands, die braucht man nicht groß anzukündigen. Allein ihr Name verbreitet Ehrfurcht und Hochachtung. Zu diesen Bands zählt definitiv KISS, die in ihrer nun 40 jährigen Geschichte den Rock'n'Roll geprägt und ihn um viele zeitlose Klassiker bereichert hat. Zugegeben, in der langen Diskographie der Herren Simmons und Stanley kann man leicht den Überblick verlieren und auch Best-Of-Kompilationen gibt es von KISS wie Sand am Meer. Doch wer einen Gesamtüberblick über vier Dekaden voller Schminke, ausverkaufter Stadien, Merchandising außerhalb unserer Vorstellungsmacht und unzähliger Hits haben möchte, muss zu dieser doch bemerkenswerten Best-Of namens "KISS 40" greifen.
Viele Besonderheiten und liebevolle Kleinigkeiten machen "KISS 40" um einiges attraktiver als beispielsweise "Greatest KISS" oder "The Very Best Of KISS". Zum einen würdigt KISS erstmals in ihrer Karriere jedem kommerziell noch so gefloppten Album mindestens einen Song. So bekommt jedes der insgesamt 20 regulären KISS-Alben jene Anerkennung, die es auch verdient, denn, seien wir einmal ehrlich, wirklich schlechte Ware hat diese Band im Studio noch nie fabriziert. Jedes Album war, für sich gesehen, etwas Besonderes und nur, weil Alben wie "Carnival Of Souls" oder "Music From The Elder" nicht derart erfolgreich waren, wie "Dynasty" oder "Love Gun", steckt in jedem dennoch ein funkelnder Rohdiamant, der endlich dank "KISS 40" berücksichtigt wird. Songs wie 'Jungle', 'Heaven's On Fire' oder auch 'Tears Are Falling' und 'Shandi' schmiegen sich bestens an die alteingesessenen Gassenhauer der Marke 'Detroit Rock City', 'Lick It Up' oder 'I Was Made For Loving You'. Selbst Stücke der vier Soloalben, die jedes Mitglied Ende der 1970er veröffentlichte, fallen nicht unter den Tisch. Hier wäre jedoch das einzige Manko, dass 'Love Gun' - damit wohl eines der stärksten Stücke der KISS-Ära - fehlt. Schade.
Zum zweiten werden die insgesamt 40 Stücke nicht lieblos aneinander gereiht. Mal kommen massenkompatible Live-Versionen an die Reihe ('Shout It Out Loud', 'Room Service'), mal zeigen leicht veränderte Versionen ('God Of Thunder' als Demo, 'Detroit Rock City als Symphonie-Version'), welche Rohmasse die stets im Quartett auftretenden Amis damals fabrizierten. Und trotz des ständigen Wechsels aus Live-Songs, Demo- und Studio-Versionen wird der Spielfluss niemals unterbrochen und das hohe Niveau konsequent über die Ziellinie gebracht.
Zum dritten setzen Stanley und Simmons mit dem bis dato unveröffentlichten 'Reputation' dieser Compilation das Sahnehäubchen auf. Obwohl er im Vergleich eventuell nicht derart zünden mag wie die anderen Klassiker, dürfte sich doch spätestens dank diesem Rocker ein Kauf mehr als lohnen. Für Musikliebhaber ist "KISS 40" die optimale Gelegenheit, für günstiges Geld einen Gesamtüberblick über das künstlerische Schaffen der Band zu bekommen und dabei keine Phase auslassen zu müssen. Jene Fans, die bisher schon alles haben, was die Merchandise- und Musikmaschinerie KISS in insgesamt vier Dekaden auf den Markt geschmissen hat, müssen auch hier zugreifen, um auch weiterhin alles von Stanley, Simmons und Co. ihr Eigen nennen zu können.
- Redakteur:
- Marcel Rapp