KOVAA RASVAA - Tarinaksi Paketoitu Valhe
Mehr über Kovaa Rasvaa
- Genre:
- Hardcore/ Thrash/ Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Svart Records
- Release:
- 25.04.2025
- Romahdushäiriö
- Nokkakolari
- Pisaratartunta
- Väärä Päätelmä
- Kaikkea On Liikaa
- Keinotkoisesti Valmistettu
- Kolmiomainen Nolla
- Sahan Laita
Nuclear-Doom-Crossover-Thrash.
Die Finnen KOVAA RASVAA, deren Name auf Deutsch nach unverbindlicher Recherche und ohne Gewähr so viel wie "hartes Fett" bedeuten dürfte, beschreiben ihren Stil als "Nuclear-Doom-Crossover-Thrash" und das lasse ich erstmal so stehen. Mit "Tarinaksi Paketoitu Valhe" legt die Band ihr drittes Album vor, das es auf eine Spielzeit von gut zwölfeinhalb Minuten bringt, innerhalb derer die Band acht Songs herunterprügelt.
Jawohl, richtig gelesen, die Truppe kommt zügig auf den Punkt. Die Songtitel und Texte sind in der Heimatsprache der Band verfasst und da finnisch nun mal irgendwie super klingt (man denke nur an die Namen der zahlreichen Weltklasse-Skispringer, die das Land hervorgebracht hat), kommen dabei geile Songtitel wie 'Keinotekoisesti Valmistettu' heraus. Doch das nur am Rande, geht es doch primär um die Musik. Die ist derart kompromisslos, dass ich nicht genau weiß, ob ich lachen oder weinen soll. Zwölfeinhalb Minuten können doch ziemlich lang sein, denn wo ich anfangs noch begeistert bin, bin ich am Ende einfach ausgelaugt und weiß nicht mehr, wo oben und wo unten ist. Es regiert extrem angepisster Thrash/Hardcore Crossover, der mal richtig Groove hat, dann wieder mit Lichtgeschwindigkeit davonzieht, um dann ein paar Sekunden in wabernden Gitarrenläufen vor sich hinzuwummern. Gekrönt wird dies vom Gesang, der mich in manchen Momenten an Crow Lotus von den leider derzeit auf Eis liegenden US-Wutbolzen CAPRA erinnert.
Wer seine Tagesdosis Gebolze möglichst komprimiert einwerfen möchte, sich schnell mal abreagieren will und gerade keinen Sandsack zur Verfügung hat, ist hier genau richtig. Man fühlt sich danach jedenfalls wie nach einem überambitionierten Workout und sehnt sich nach Ruhe. Passend hierzu liefert die Band dann noch ein Klavier-Outro im letzten Song, welches das Album beschließt.
Am Ende ist eben alles Geschmackssache. Ich kann mir schon vorstellen, die Scheibe öfter mal einzuwerfen, wenn ich mal eine kurze, aber intensive Gesichtsmassage brauche. Auch liefert die Band einige gute Riffs und Ideen. Und auf Workout hat man ja auch nicht immer Bock.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Florian Abbe