KRISIUN - Mortem Solis
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2022
Mehr über Krisiun
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Century Media
- Release:
- 29.07.2022
- Sworn Enemies
- Serpent Messiah
- Swords Into Flesh
- Necronomica
- Tomb Of The Nameless
- Dawn Sun Carnage (Intro)
- Temple Of The Abattoir
- War Blood Hammer
- As Angels Burn
- Worm God
Wenn die Sonne stirbt...
Als die Brasilianer von KRISIUN 1995 mit "Black Force Domain" die Unterwelt verließen, staunte man erst mal nicht schlecht. Drei Jungs, die dermaßen die Hölle entfesselten, dass man das Gefühl hatte, von einem Güterzug überrollt zu werden. Das Trio entfesselte sofort eine Brutalität, gepaart mit mörderischer Geschwindigkeit und technischem Können, die dem Hörer den Mund offen stehen ließ, allerdings ob der mangelnden Abwechslung im Geschwindigkeitsrausch auch etwas anstrengend wirkte.
Das ist allerdings nun zwölf Alben her, und in der Zeit hat man sich insofern weiterentwickelt, dass man noch immer den selben Stil fährt, aber auch hin und wieder den Fuß vom Gas nimmt und Gelegenheit zum Durchatmen gibt. So ordentlich ich alle Alben der Band finde, aber mit "Mortem Solis" hat die Band meiner Meinung nach die richtige Mischung gefunden und klingt dadurch aber fast brutaler als je zuvor.
Natürlich gibt es noch immer Highspeed in schönster Form auf die Ohren, noch immer dominiert ein Songwriting irgendwo zwischen DEICIDE und MORBID ANGEL mit brasilianischer Note, aber alles wird mittlerweile irgendwie songdienlicher als früher umgesetzt. Ein Fan, der die alten Alben der Band mit der Muttermilch aufgesaugt hat, wird wahrscheinlich gar nicht mal den Unterschied bemerken, aber ich persönlich komme mit dem neuen Material um einiges besser klar als mit den Vorgängeralben und würde so sogar behaupten, dass das neue Werk nach mehrmaligem Hören fast schon ein todesmetallisches Hitfeuerwerk offenbart. Schwierig zu beschreiben, daher: HÖREN!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Michael Meyer