KRISIUN - The Great Execution
The Great Execution
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2011
Mehr über Krisiun
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Century Media / EMI
- Release:
- 28.10.2011
- The Will To Potency
- Blood Of Lions
- The Great Execution
- Descending Abomination
- The Extremist
- The Sword Of Orion
- Violentia Gladiatore
- Rise And Confront
- Extincao em Massa
- Shadows Of Betrayal
13.10.2011 | 15:56
Das setzt sich auch im folgenden Track 'Violentia Gladiatore' fort und lässt das Lied zu einem abgedrehten und fast schon progressiven Knaller werden.
Morte de aço...
…So klingt es wenn man das Wort "Death Metal" ins Portugiesische übersetzen würde, zumindest vom Namen her. Wenn man es jedoch musikalisch übersetzt, klingt es vielmehr nach den brasilianischen Death-Metal-Großmeistern KRISIUN. Denn auf "The Great Execution" gibt es mit 'Violentia Gladiatore' und 'Extincao em Massa' gleich zwei Songs, deren Titel in der Heimatsprache der Südamerikaner gehalten sind. Bei letzterem sind sogar die Lyrics auf Portugiesisch, was ungewöhnlich erscheint, aber auch wunderbar funktioniert.
Jedoch fängt die Platte ganz konventionell auf Englisch an. Stampfend und Hämmernd eröffnen die Brasilianer ihren Opus mit 'The Will to Potency' und benutzen neben brutalstem Geballer auch mehr Rhythmus und Melodie. Auch die Growls sind kein Einheitsbrei und erinnern an Genre-Kollegen wie VADER. Das gilt im Übrigen auch für epische Passage, wie man sie auch beispielsweise zu Anfang des Titeltracks vorfindet. Ausladend und bedrohlich grollt der Track heran und zermalmt mit erbarmungslosen Blast-Beats die Gehörgänge.
Das Mischungsverhältnis aus Brutalität und Harmonie stimmt darüberhinaus besser als auf den anderen Alben der Brasilianer. So ist auch 'Descending Abomination' einerseits eine groovende und stampfende Midtempo-Walze aber auch andererseits ein heftiger Gewaltausbruch.
Wie allerdings bereits eingangs erwähnt bietet dieses Werk noch eine weitere Besonderheit. Neben den beiden Songs mit portugiesischem Titel, bietet 'The Sword of Orion' interessante Einflüsse, die an Flamenco erinnern. Wie selbstverständlich vereinen sich hier Latino-Folklore und Death-Thrash zu einem feurigen Cocktail mit viel Temperament und Leidenschaft.
Jedoch fängt die Platte ganz konventionell auf Englisch an. Stampfend und Hämmernd eröffnen die Brasilianer ihren Opus mit 'The Will to Potency' und benutzen neben brutalstem Geballer auch mehr Rhythmus und Melodie. Auch die Growls sind kein Einheitsbrei und erinnern an Genre-Kollegen wie VADER. Das gilt im Übrigen auch für epische Passage, wie man sie auch beispielsweise zu Anfang des Titeltracks vorfindet. Ausladend und bedrohlich grollt der Track heran und zermalmt mit erbarmungslosen Blast-Beats die Gehörgänge.
Das Mischungsverhältnis aus Brutalität und Harmonie stimmt darüberhinaus besser als auf den anderen Alben der Brasilianer. So ist auch 'Descending Abomination' einerseits eine groovende und stampfende Midtempo-Walze aber auch andererseits ein heftiger Gewaltausbruch.
Wie allerdings bereits eingangs erwähnt bietet dieses Werk noch eine weitere Besonderheit. Neben den beiden Songs mit portugiesischem Titel, bietet 'The Sword of Orion' interessante Einflüsse, die an Flamenco erinnern. Wie selbstverständlich vereinen sich hier Latino-Folklore und Death-Thrash zu einem feurigen Cocktail mit viel Temperament und Leidenschaft.
Das setzt sich auch im folgenden Track 'Violentia Gladiatore' fort und lässt das Lied zu einem abgedrehten und fast schon progressiven Knaller werden.
Aber auch die Anhänger des traditionellen KRISIUN-Sounds bekommen mit 'The Extremist' und 'Rise and Confront', das was sie verlangen. Maschinengewehrartige Schlagzeugschläge, harte Riffs und unmenschliche Schreie. Doch durch die richtige Dosierung der heftigen Angriffe werden Monotonie und Langeweile keine Chance gegeben. Da wird der Griff zur Skip-Taste überflüssig.
Insgesamt ist "The Great Execution" somit auch ein rundum tolles Death-Metal-Album, das sowohl ältere KRISIUN-Freunde als auch Todesblei-Anfänger zufrieden stellen wird. Ob es aber das Zeug dazu hat zu einem Klassiker der Band zu werden, muss die Zeit zeigen. Denn mit solchen Urteilen sollte man erfahrungsgemäß nach wenigen Durchläufen vorsichtig sein; aber man soll ja niemals nie sagen. Oder wieder der Brasilianer sagt: "nunca digás nunca"...
Insgesamt ist "The Great Execution" somit auch ein rundum tolles Death-Metal-Album, das sowohl ältere KRISIUN-Freunde als auch Todesblei-Anfänger zufrieden stellen wird. Ob es aber das Zeug dazu hat zu einem Klassiker der Band zu werden, muss die Zeit zeigen. Denn mit solchen Urteilen sollte man erfahrungsgemäß nach wenigen Durchläufen vorsichtig sein; aber man soll ja niemals nie sagen. Oder wieder der Brasilianer sagt: "nunca digás nunca"...
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Adrian Wagner