KROMLEK - III-III & Upphaf
Mehr über Kromlek
- Genre:
- Pagan Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Trollzorn Records
- Release:
- 14.11.2024
- Þursöld I – Gigantenwelle
- Þursöld II – Sismonade
- Þursöld III - Nunatak
- Ek, Gangleri
- Totem Tales I – I Tidevarvet Av U
- Totem Tales II – aRktur
- Totem Tales III – AlgyR
- Strandhögg pt. IV – Ráns Schattenpass
- KromleK
- Träskens Näve
- Strandhögg pt. I – Drachen im Nebel
- Strandhögg pt. II – Gefolgschaft der Gezeiten
- Herjan
- Grim Omens
- Mantikor
- Moritvrvs Immortalis
Ein endgültiger Schwanengesang? Hoffentlicht nicht!
Eigentlich hatte man KROMLEK in den Geschichtsbüchern schon längst ein finales Kapitel gewidmet. Die Band hat sich bereits vor geraumer Zeit aufgelöst und entschieden, die gemeinsamen Tage zu den Akten zu legen. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums ihres Stammlabels Trollzorn hatte sich die Truppe dann aber doch dazu hinreißen lassen, für zwei exklusive Gigs noch einmal die Bühne zu entern und diesen Anlass zu nutzen, um einige bekannte Nummern neu aufzunehmen bzw. rares Archivmaterial so weit auszuarbeiten, dass es den Level vorheriger Releases halten kann.
Erstaunlich ist in diesem Zusammenhang, dass KROMLEK tatsächlich auch nach dem eigentlichen Ende nicht untätig gewesen ist und auch weiterhin neuen Stoff ausgearbeitet hat. Die Nummern des ersten Silberling des nun veröffentlichten Doppelalbums zeugen davon, dass die Ambitionen immer noch groß waren und die Band sicherlich nicht aufgrund von kreativen Engpässen ihren Abschied verkündet hatte. Insbesondere die 'Totem Tales'-Trilogie bietet Pagan Metal der Extraklasse mit grandiosen Melodien und feinen Spannungsbögen, wie man sie aus der Hochphaase der Herrschaften vor anderthalb Dekaden gewohnt ist. Auch in Songs wie 'Seismonade' und 'Gigantenwelle' demonstriert die Truppe, dass sie nichts verlernt hat und auch heute noch problemlos ein Wörtchen mitreden könnte, wenn es um die Vormachtstellung im hiesigen Pagan Metal ginge. Was hindert die Musiker also daran, diesen vermeintlichen Schwanengesang nicht als solchen zu betrachten und einfach weiterzumachen? Angesichts solch toller Kompositionen hoffentlich nichts!
Die Nummern von "Uphaff" sollte man indes als Bonus betrachten, schließlich ist der teils Keyboard-schwangere Stoff der Anfangstage sicherlich Geschmackssache und mit seinen leichten FINNTROLL-Annäherungen sicherlich nicht der Stoff, aus dem eigenständig agierende Helden gemacht sind. Allerdings erkennt man hier im Verlauf auch, welche Entwicklung die Band in ihrem damaligen Werdegang gemacht hat und wie sich konsequent weiterentwickeln konnte. Als mögliches Best-of mit frischem Sound nimmt man dieses Extra dann auch gerne mit.
Entscheidend sind aber die Kompositionen von "III-III", die gerne der Startschuss in ein neues KROMLEK-Kapitel sein dürfen. Von daher bleibt zu hoffen, dass dieses Hin und Her ein Ende nimmt, der Schlussstrich ausradiert und die Herren wieder neue Motivation schöpfen können, um umgehend an "III-III" anzuknüpfen. Ich wäre jedenfalls schwer begeistert!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes