KUBLAI KHAN - Nomad
Mehr über Kublai Khan
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Rise Records / BMG / ADA Warner
- Release:
- 13.10.2017
- Antpile
- True Fear
- The Hammer
- 8 Years
- Belligerent
- No Kin
- B.C.
- Salt Water
- Split
- River Walker
Straight und kompromisslos - und doch sehr starr
Seit zehn Jahren liefern die Jungs von KUBLAI KHAN das ungeschönte, kompromisslose Hardcore-Brett, schielen dabei aber auch gelegentlich in die metallische Paralleldimension, die immer wieder genügend inspirativen Output bei der Gestaltung der Gitarrenwände liefert. Dementsprechend agiert auch "Nomad" gerne mal im Grenzbereich der beiden brachialen Sparten, holt sich von Acts wie PANTERA und DOWN mitunter den dreckigen Groove, bleibt sich letztendlich aber immer dann treu, wenn die Stakkatos das Zepter übernehmen. Und das ist vor allem im hinteren Abschnitt der neuen Platte ein kaum zensierter Dauerzustand.
Was man der Band daher sicherlich vorwerfen kann, ist eine relativ unkreative Herangehensweise beim Songwriting, die sich mancherorts auch in relativ eintönigen Riffschemata wiederspiegelt. Hin und wieder verschiebt KUBLAI KHAN zwar radikal das Tempo, doch die Spielanleitungen zu den neuen Songs ähneln einander relativ stark, so dass die angenehme Brutalität sich immer wieder mit der fehlenden Originalität und der geringfügig ausgeprägten Abwechslung prügeln muss - und dieser Kampf geht nicht immer zu Gunsten des Materials von "Nomad" aus.
Am Ende wird aber ganz klar, was man an diesem Album hat, denn Experimente oder stilistische Fehltritte sind der Platte absolut fremd. "Nomad" ist ein aggressives Hardcore-Brett mit standesgemäßen Arrangements und relativ wenig inhaltlichem Spielraum. Es ist eben ein schneller, bisweilen aber auch monotoner Abriss, dessen Intensität mit der Zeit nur leider spürbar nachlässt.
Anspieltipps: The Hammer, Split
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes