LADY BEAST - II
Mehr über Lady Beast
- Genre:
- Hard 'n' Heavy
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Infern� Records
- Release:
- 20.06.2015
- Heavy Metal Destiny
- We Are the Witches
- Bind the Runes
- Caged Fury
- Heroes of Our Time
- Frost Giant's Daughter
- Forest of the Impaled
- Lose to Win
- Banshee
Pure f**kin' Lady Metal!
Zwar nicht besonders originell, dafür ungemein effizient, die Methode: Wer sich erst gar keine Titel für seine Alben überlegt, sondern diese schlicht durchnummeriert, vermeidet Verwechslungen und Verwirrungen und wird zudem niemals Gefahr laufen auf einen Titelsong reduziert zu werden. Jedoch könnte man als Band deshalb durchaus an jenen Szene-Größen gemessen werden, die sich ebenso auf diese Vorgehensweise festgelegt haben, wie beispielsweise LED ZEPPELIN. Ein schlicht unmögliches Unterfangen, wobei musikalisch ohnehin kaum Parallelen auszumachen sind. Denn die Truppe rund um Frontdame Deborah Levine aka "Lady Beast" hat sich zwar sehr wohl auf eine typisch britische Gangart festgelegt, lässt jedoch kaum Inspirationen aus der Zeit vor der NWOBHM vernehmen.
Dafür ist der Fünfer aus Pittsburgh, Pennsylvania umso tiefer in besagter Ära verwurzelt. Neben den typischen Gitarrenpassagen lassen auch die melodische Gangart und auch diverse Rhythmusfiguren erkennen, dass diese Amis sowohl das Frühwerk von IRON MAIDEN intus haben wie auch jenes von TOKYO BLADE und wohl auch eher nicht ganz so geläufige Formationen wie SWEET SAVAGE zu schätzen wissen.
Auch das "Lady Beast" am Mikro erledigt seinen Job ordentlich, auch wenn man anmerken muss, dass Deborah leider nicht mit einer ähnlich prägnanten Stimme gesegnet ist wie beispielsweise Ann Boleyn oder Leather Leone, dafür aber umso mehr „Dreck“ auf den Stimmbändern zu tragen scheint und von daher das permanent mitschwingende hart rockende Element gelungen umzusetzen versteht. Dadurch lässt sich festhalten, dass bei LADY BEAST die Mixtur aus Musik und Stimme schlicht passt. Ebenso positiv auffallend ist die Eingängigkeit der Tracks. Allen voran der flotte Opener 'Heavy Metal Destiny', das ruppige 'Bind The Runes' und das mit JUDAS PRIEST-Gedächtnis-Riffs gesegnete 'Lose To Win' lassen jedes Metal-Herz höher schlagen.
Die Zielgruppe ist demnach klar definiert - bleibt nur noch zu hoffen, dass die Formation in dieser auch mit offenen Armen empfangen wird.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer