LAST HARD MEN, THE - The Last Hard Men
Mehr über Last Hard Men, The
- Genre:
- Psychedelic Hard Rock
- Label:
- Spitfire Records
- Release:
- 25.02.2002
- Sebastian Bach Interview
- Sleep
- School`s Out
- Kelley Deal Interview
- The Last Hard Men
- Who Made You Do It ?
- Candy Comes
- The Most Powerful Man In The World
- That Very Night
- Play In The Clouds
- Satan`s In The Manger
- In Search Of The Peace Of Mind
- Fan Mail
- Jimmy Chamberlin Interview
- I Enjoy Being A Girl
- Spider Love
- When The Longing Goes Away
- Hate The Way You Walk
- Jimmy Flemion Interview
- If You Want To Rock , Got To The Quarry
- Baby, I`m King
- Final Interview
- Who Made You Do It (v 2)
Diese Platte ist krank!
Ich bin ja schon ziemlich offen für schräge Mucke, aber was THE LAST HARD MEN hier auf 23 Songs verzapfen, zehrt teilweise schon sehr an meinen Nerven. Aber mal von Anfang an. Ursprünglich wollten Sebastian Bach (ja, genau der von SKID ROW), Kelley Deal (The Breeders), Jimmy Chamberlain (ex SMASHING PUMPKINS) und Jimmy Fleming (THE FROGS) nur eine Coverversion von ALICE COOPERS „School`s Out“ für den Soundtrack zu „Scream“ aufnehmen. Aber die Aufnahmen haben wohl so viel Spaß gemacht, daß gleich ein ganzes Album zusammengeschustert wurde, welches seit 1997 bei irgendeiner Majorcompany in einer Schublade herumlag. Beim Anhören weiß man warum. Gut, THE LAST HARD MEN wollen schräg sein, aber bereits die Version des besagten Songs geht kaum noch unter diesem Attribut durch. Heil`ges Blechle! Aus diesem Klassiker wurde eine Pianonummer im Sinatra Stil. NOCH schlimmer ist der Versuch „In Search Of The Peace Of Mind“ von den SCORPS zu interpretieren. Im Original eine Gänsehaut-Ballade, der selbst Meines` Dauerschnupfen nichts anhaben konnte, zerbröselt hier zu einer Noisecorenummer. Not funny @ all! Bei den Eigenkompositionen versuchen sich abwechselnd Bach und Deal als Entertainer-In-A-Metal-Mood. Sprich, viel Schwulst, Akkustikgezupfe mit noisigen Soli und etwas Pomp. Manchmal glaubt man auch, ein BANGLES-Demo zu hören. Klar, diese Truppe nimmt sich nicht ernst. Aber selbst unter diesem Aspekt kann ich THE LAST HARD MEN nicht wirklich empfehlen. Selbst wenn sie dann, wie in „Satan In The Manger“, mal etwas härter werden, klingt es eher wie der Versuch, den psychedelischen Spirit der 60ies zu rekreieren. Erfolglos.
Wenn ich kranke Musik hören möchte, lege ich FANTOMAS oder ANEKDOTEN auf, die sind auch wirklich kraß. Aber das hier hat weder Hand noch Fuß. Sehr schade, denn Sebastian Bach ist ohne Frage ein hervorragender Sänger. Sorry, aber ich weiß nicht mehr hierzu zu schreiben. Außer: Ich werde es nicht nochmal auflegen.
Wohl klar, daß ich hier auf Anspieltips verzichte.
- Redakteur:
- Holger Andrae