LAST ONE DYING - The Hour Of Lead
Mehr über Last One Dying
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Good Old Boys Records (Intergroove)
- Release:
- 04.09.2009
- Intro
- The Hour Of Lead
- Darkness On My Trail
- Anthem Of The Lost
- Annabel Lee
- Legacy
- All This Time
- Hate Me
- Far Away
- Exclude Me From Your Prayer
- My Own Machine
- Until We Meet Again
- Into The Deep
Auf zu neuen Ufern?
Die kölsche Metaltruppe LAST ONE DYING existiert schon seit gut fünf Jahren, hat aber seit ihrer Debüt-EP "Anthems Of The Lost" (s. auch Review) einen kleinen Wandel vollzogen. Inzwischen sitzt kein geringerer als Bodo Stricker an den Drums. Auch bekannt als Mitglied von CALLEJON. Auf dem Promozettel wird dann noch mit einem Feature im Song 'Hate Me' mit VENOM-Gründungsmitglied Mantas geworben. Beste Voraussetzungen also, die fehlende Eigenständigkeit aus der EP von 2006 zu beseitigen, oder?
Nicht ganz. Der Fünfer weiß im Stile von KILLSWITCH ENGAGE oder HEAVEN SHALL BURN auf der gut 47-minütigen-Platte durchaus zu gefallen. Ab der ersten Sekunde wird ordentlich aufs Pedal gedrückt und die instrumentelle Fraktion kann einen wunderbar kernigen Sound aus den Boxen holen. Auch die Shouts kommen energievoll und authentisch beim Hörer an. Die zwischenzeitlich eingestreuten Breakdowns fühlen sich nie zwingend an und fügen sich perfekt ins Gesamtgebilde ein ('Legacy').
Das Problem: Die Refrains wollen oft nicht so richtig zünden. Man vermisst eine eindringliche Melodie, Ohrwürmer in den Gehirnwindungen. Diesen Bogen zwischen wütenden Shouts und eindringlichen Ohrwurm-Melodie bekommen LAST ONE DYING unter anderem in dem Titeltrack, 'All This Time', 'My Own Machine' oder in 'Until We Meet Again' wunderbar unter eine Decke. Bei vielen anderen Tracks dann wieder nicht, so dass diese in der Masse untergehen. Schade!
Trotzdem: LAST ONE DYING beweisen große Qualitäten auf ihrem ersten Studioalbum. Nur leider nicht auf gesamter Länge.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Daniel Schmidt