LAUT - Wasser (EP)
Mehr über Laut
- Genre:
- Deutsch-Rock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Eigen
- Release:
- 25.11.2009
- Vater
- Jeder gegen jeden
- Sturm
- Lass mich deine Lügen hören
- Uferlos
- Duisburg
Mäßiger Stoner-/Hardrock auf Deutsch.
Nach dem Erstling "Feuer" aus dem Jahr 2008 legen die Osnabrücker Deutschrocker LAUT mit der "Wasser"-EP nun ihr Zeitwerk nach. Live hat man bereits namhafte Acts wie SMOKE BLOW oder MADSEN supportet und diese Live-Energie konnte man, das sei hier schon vorweg gesagt, auch recht gut auf dem neuen Silberling einfangen.
Mit 'Vater' geht die Scheibe noch nicht echt nach vorn los, was nicht zuletzt am ziemlich kraftlosen Gesang liegt. 'Jeder gegen jeden' beginnt mit einem fetten Stoner-Rock-Riff und drückt kraftvoll nach vorne. Und jetzt kommt auch der Gesang in Fahrt, klingt plötzlich kraftvoll und kehlig, so wie es zu den Power-Riffs und der druckvollen Rythmussektion sein muss. Mit zweieinhalb Minuten wird auch nicht lange herumgehampelt, sondern Rock'n'Roll direkt auf den Punkt gebracht.'Sturm' wechselt zwischen leicht psychedelischen Gitarren mit "molligen" Gesangslinien und echtem "Kopfnicker"-Rock im straighten Vier-Viertel-Takt beim Refrain. Leider geht auch hier Sänger Roy nicht echt aus sich heraus, aber das klassisch altmodische Gitarrensolo (STATUS QUO zu "Hello"-Zeiten lassen grüßen) entschädigt dafür. 'Lass mich deine Lügen hören' rollt wieder schön heavy und mit kraftvollen Vocals in bester Stoner-/Hardrock-Manier durch die Boxen und setzt mit dem ruhigen Mittelteil vor dem schön verzerrten Gitarrensolo einen besonderen Akzent auf "Wasser". 'Uferlos' kommt ähnlich saftlos daher wie eingangs schon 'Vater' und mit 'Duisburg' hat man auch nicht die zukünftige Stadionhymne für den MSV im Gepäck.
Insgesamt hinterlässt das Kurzalbum trotz einiger guter Ansätze und einer satten, sehr professionellen Produktion nur zwiespältige Gefühle, sodass auch ein eingefleischter Deutschrock-Fan in der Summe nicht mehr als sechs Zähler geben würde.Anspieltipps: Lass mich deine Lügen hören, Jeder gegen jeden
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Martin Rudolph