LEASH EYE - Hard Truckin' Rock
Mehr über Leash Eye
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Metal Mind Records
- Release:
- 14.10.2013
- Fight The Monster
- Me & Mr. Beam
- The Nightmare Ain'T Over
- Passing Lane Blues
- S.B.F. Anthem
- Been Too Long
- The Drag
- On The Run
- Twice Betrayed
- The Age Ov Kosmotaur
- The Song About Drinkin', Smokin', Rollin', Rockin' And Basically Doin' It All Wrong
- Never Enough
Zakk Wylde auf dem Wüstentrip in Polen
LEASH EYE existiert schon seit anderthalb Dekaden, wurde anfangs aber nur als nebensächliches Hobby betrieben. Lediglich zum Ende des vergangenen Jahrtausends gab es mal ein kurzes Lebenszeichen in Form eines Demos, jedoch ließen die ersten ernsthaften Ambitionen noch weitere zehn Jahre auf sich warten. Als 2009 das Debütalbum "V.E.N.I." veröffentlicht wurde, fragte man sich schließlich, was genau die Band so lange zurückgehalten hat. Das 2001 nachgeschobene "V.I.D.I." untermauerte den musikalischen Stellenwert des LEASH EYE-Sounds und bestätigte, dass auch im Ostblock knackig und vor allem wüstentrocken gerockt werden kann. Weitere zwei Jahre danach ist es nun Zeit für das als entscheidend verschriene Drittwerk, und sollte die Legende um das vervollständigte Album-Trio tatsächlich etwas Wahres beherbergen, sollte man alle Zweifel beiseite räumen, die womöglich jetzt noch im Raume standen - denn "Hard Truckin' Rock" ist ein richtig fetter Mix aus Southern-Rock-Atmosphäre, Stoner-Gelassenheit und traditioneller Hardrock-Attitüde und dürfte diesen Polen auch international eine gehörige Reputation verschaffen.
Die Sympathiewerte werden gleich für ganz verschiedene Versatzstücke verteilt: Da wäre zum einen die gelegentlich bluesige Note, die große Teile der ersten Albumhälfte zeichnet und die Leidenschaft erkennen lässt, die in diese Scheibe investiert wurde. Zum anderen wäre da aber auch die Sicherheit bei den Arrangements; knackige Riffs geben sich mit starken Melodien die Klinke in die Hand, von der grundsätzlich sehr abwechslungsreichen Darbietung mal ganz zu schweigen. Gelegentlich fühlt man sich sogar an die "Load"-Phase von METALLICA erinnert und entwickelt die Vorstellung, Hetfield, Zakk Wylde und Josh Homme hätten auf einem Trip durch die Südstaaten kurzzeitig die Inspiration fließen lassen und gemeinsame Sache gemacht. Und diese Idee besteht sowohl in überraschend flotten Stücken wie 'The Nightmare Ain't Over' und 'The Song About Drinkin'...' als auch in Hymnen wie 'The Drag' und der herrlichen Ballade 'Never Enough'.
"Hard Truckin' Rock" ist laut Ausssage der Band die Stilbezeichnung für das, was diese Polen auf ihrem dritten Silberling verewigt haben. Und wenn man denn so will, ist die Vorstellung, einen mächtigen Peterbilt über den Highway zu lenken und dabei mit LEASH EYEs Neuer das Gaspedal zu malträtieren, eine sehr, sehr angenehme!
Anspieltipps: The nightmare Ain't Over, The Drag, Never Enough, The Agee Ov Kosmotaur
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes