LEX RHINO - With A Little Help From Lucifer
Mehr über Lex Rhino
- Genre:
- Doom Rock
- ∅-Note:
- 5.00
- With A Little Help From Lucifer
- Bitten Redeemer
- Crucify The Bitch
- As The Devil Is My Witness
- Even If You Live Forever
- We Came To Close
<p class="MsoNormal">Nichts Neues – Auch nicht mit Luzifers Hilfe</p>
Bereits das Coverartwork der ersten Veröffentlichung von LEX RHINO, die mit "With A Little Help From Lucifer“ betitelt ist, macht mich etwas stutzig: Ein knalliges Orange, in der Mitte ein Pferdebild und rund herum wurde der Titel der Platte gepinselt, die mich an die gute, alte Hippiezeit erinnert. Das einzig optisch Ansehnliche sind die abgebildeten Frauen im Booklet, die mit der Musik ansich jedoch nichts am Hut haben.
Auch jenes, was aus meinen Boxen kommt, haut mich nicht richtig vom Stuhl: Stilistisch haben wir es hier mit einer der unzähligen "DEEP PURPLE meets LED ZEPPELIN meets raue Stimme-Bands" zu tun. An und für sich präsentieren uns LEX RHINO, die sich im Frühjahr 2008 gründeten, zwar eine gute Rock-Platte, in der man ruhig mal reinhören kann. Sämtliche Songs sind im Mid-Tempo angesiedelt und haben auch einige ruhige Momente, in denen sich insbesondere die Vocals etwas absetzen können, die gut zu dem praktizierten Rock passen. Von einem kollektiven Hörorgasmus, geschweige denn von einer musikalischen Revolution im Rock-Milieu ist man hier jedoch etwas entfernt. Bereits der eröffnende Titeltrack dient als Zusammenfassung der kompletten sechs Songs: Rockig, mitwippend, aber nicht weltbewegend. Demgegenüber beginnen 'Better Redeemer' und das balladeske 'We Came To Close' sehr ruhig und zeigen somit die Stärke der Band, die vor allem in den langsamen, gedämpften Passagen liegt. Erwähnenswert ist auch das abwechslungsreiche, atmosphärische 'Even If You Live Forever', das mit knapp achteinhalb Minuten doch deutlich herausragt, aber auch von BLACK SABBATH oder Robert Plant und seinen Haudegen hätte kommen können.
Die Melodien gehen relativ gut ins Ohr und eignen sich insbesondere für lange Autofahrten. Doch allzu lang dürfen jene auch nicht sein, da man ansonsten wieder zu den Originalen greift.
In Anbetracht der Booklet-Aufmachung und Songs wie 'Crucify The Bitch' kann sich zudem jeder sein eigenes Urteil über LEX RHINO bilden.
Interessierte sollten mal einen Blick riskieren, aber auch nicht zuviel erwarten.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp