LIBERTY N' JUSTICE - Soundtrack Of A Soul
Mehr über Liberty N' Justice
- Genre:
- Hardrock
- Label:
- MTM Music / SPV
- Release:
- 24.03.2006
- Intro
- Kings Of Hollywood
- Another Nail
- Stage Of Grace
- Malice In Wonderland
- Grenade
- Show Me The Way
- Sight Unseen
- Up That Hill
- Surreal
- Flinch
- Thy Will Be Done
- Killer Grin
- If The World Could Be Mine
- Always Tomorrow
- Hope And Pray (Ballad Of King David)
- Make Believe
- Outro
"Soundtrack Of A Soul" ist die neue Veröffentlichung des christlichen Rockprojektes LIBERTY N' JUSTICE, das von Justin Murr und Patrick Marchand gegründet worden ist. Und auch an der Erstellung dieses neuen Albums waren wieder sehr viele Musiker und Sänger beteiligt. Leider wird aus der Promoinformation zur Platte nicht deutlich, wer Bandmitglied und wer Gastmusiker ist. Aber um ein paar Namen zu nennen: Für "Soundtrack Of A Soul" waren u.a. Sebastian Bach (amerikanische SKID ROW), Mark Slaughter (SLAUGHTER) und Mikkey Dee (MOTÖRHEAD) im Studio.
Musikalisch ist dabei eine Mischung aus melodischem Hardrock und AOR mit christlichen Texten herausgekommen. Wenn man sich die Namen der Bands etlicher weiterer Beteiligter ansieht, bekommt man eine Ahnung, wohin die Reise geht: RATT, STRYPER, DANGER DANGER (Haarspray-Alarm!), TNT oder LYNCH MOB. Typisch amerikanischer Rock mit 80er-Schlagseite dringt an die Ohren, der mal härter ('Grenade', 'Killer Grin') und mal harmonischer ('Sight Unseen') rockt. Und auch wenn uns das unvermeidliche Klampfengenöle der Marke Grungesänger am Lagerfeuer ('Malice In Wonderland') nicht erspart bleibt, gibt es auch einige etwas aufwendigere Stücke wie 'Stage Of Grace' oder 'If The World Could Be Mine', das mit seinen Gesangslinien und der Geige stark an die auch ideell verbundenen KANSAS erinnert. Unangenehm fällt hingegen die mangelnde Endproduktion auf; nicht alle, aber einige Nummern klingen wie bessere Demoaufnahmen. In der zweiten Hälfte steigert sich dann die Qualität. Vermutlich lassen aber auch die überwiegend einfachen Arrangements die Scheibe etwas unterproduziert rüberkommen. Dass eine CD, bei der den Machern die Botschaft mindestens so wichtig wie die Musik ist, von einem gesprochenen 'Intro' und 'Outro' eingerahmt wird, mag noch angehen - wobei man sich freilich fragen kann, ob diese unbeholfene Mischung aus amerikanischer Predigt, kumpelhaftem Tonfall und groben Späßchen dem Anliegen wirklich dient. Aber es nervt, wenn der Spielfluß der CD in der Mitte durch einen weiteren gesprochenen Text ('Surreal') unterbrochen wird.
Insgesamt ist "Soundtrack Of A Soul" ein nettes, wenn auch nicht überwältigendes Rockalbum geworden. Auf jeden Fall gibt's Ware fürs Geld: Nicht weniger als 15 Lieder befinden sich auf dieser randvollen CD.
Anspieltipps: Stage Of Grace, Killer Grin, If The World Could Be Mine
- Redakteur:
- Stefan Kayser