LIQUID STEEL - Fire In The Sky
Mehr über Liquid Steel
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Scream Records
- Release:
- 26.09.2014
- A21375
- Fire In The Sky
- Scream In The Night
- Riding High
- Liquid Steel
- Samurai
- Oceans
- Speed Demon
- King Of Avalon
Feuchte Träume für Stahlanhänger?
Endlich haben wir es mal wieder mit einem klassischen Heavy-Metal-Debüt zu tun, das von vorne bis hinten überzeugt. Verantwortlich für diesen geglückten Einstand sind die fünf Österreicher von LIQUID STEEL, die mit "Fire In The Sky" wohl jeden traditionsbewussten Metaller auf diesem Planeten glücklich stimmen würden. Dabei erschaffen Fabio und seine Mitmusiker einen tollen Spagat aus wunderbarer NWoBHM-Nostalgie, deutschem Stahl in Reinkultur und einer energiegeladenen US-Metal-Note zu kreieren und dabei stets etwas sehr Eigenständiges zu demonstrieren. Eine bloße IRON MAIDEN-, DIAMOND HEAD- oder andere True-Metal-Kopie ist LIQUID STEEL also keineswegs und "Fire In The Sky" könnte, wenn man einmal die Appetizer-EP "Scream" vor rund zwei Jahren außen vor lässt, die Karriere der sympathischen Truppe wirklich ankurbeln.
Doch was ist, neben Esprit und Charme, eigentlich das Besondere als LIQUID STEEL? Nun, die Jungs haben unglaublich viel Spaß in den Backen und transportieren dies gekonnt in ihre Songs. Die einzelnen Melodien setzen sich gleich zu Beginn felsenfest, die Songs sind abwechslungsreich und spannend gestaltet und NWoBHM-Tribute der Marke 'Fire In The Sky', 'Liquid Steel' und 'Oceans' offenbaren unbedingte Liebe zur Musik. Doch auch Up-Tempo-Nummern wie 'Riding High' oder das äußerst forsche 'Speed Demon', sowie 'Scream In The Night' werten "Fire In The Sky" merklich auf und bereiten enorme Freude. Zudem hat man mit 'Samurai' ein besonderes Schmankerl an Land gezogen, das vor passender Fernost-Atmosphäre nur so trieft. Wenn zusätzlich die Produktion druckvoll und zeitgemäß aus den Boxen dröhnt, der Sänger sein Handwerk beherrscht, mit 'King Of Avalon' solch ein wunderbarer Schlusspunkt gesetzt wurde auch das Artwork nicht gerade das Stupideste vom Stupiden ist, darf man sich auch nicht über solch eine hohe Benotung wundern.
Doch sollte man bei allen Euphoriestürmen auch ein wenig die Kirche im Dorf lassen und LIQUID STEEL die Möglichkeit geben, sich mit zukünftigen Taten selbst noch zu übertrumpfen. Das Potential hierfür haben Fabio und seine Kumpanen allemale, stehen die Österreicher doch erst am Anfang ihrer Karriere. Die Weichen sind gestellt, die ersten Sprossen auf der Erfolgsleiter wurden erklommen und mir wurde eine Band präsentiert, die es einfach drauf hat. "Fire In The Sky" hat ein bärenstarkes Songarsenal in seinen Reihen, für die sich so manche Heavy-Metal-Größe heutzutage ein Bein ausreißen würde.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp