LOGIC OF DENIAL - Aftermath
Mehr über Logic Of Denial
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Comatose Music
- Release:
- 09.06.2017
- Abscission
- Devouring Seeds Of The Apocalypse
- Gorging On Innocence
- Miroir
- Sufferance
- Assenza (The Sufferance Overture)
- Larvae Of Eden
- The Decaying Drama (Pt. I: Quietus - Pt. II: Antinferno)
- Defilement
- Violating the Canvas Of Forgotten Purity
- Immaculate
- Euphoric Abhorrent Synthesis
Stumpfes Geprügel am Anfang, anspruchsvoller Stoff auf der Ziellinie!
Puh, das nennt man dann wohl einen Überfall - aber leider auch einen, der über weite Strecken viel zu monoton gestaltet ist. LOGIC OF DENIAL beherrschen die große Kunst, brutalen Death Metal mit technischen Spielereien immer schnell auf den Punkt zu bringen und das rabiate Geprügel auch noch ziemlich fett in Szene zu setzen. Doch ein Problemk bleibt wohl klar bestehen: Die Band schert sich kein bisschen darum, ihre Songs auch mal ein bisschen abwechslungsreicher zu gestalten.
Auf "Aftermath" ist die erste Hälfte ein wilder Mix aus eintönigem Geballer und hochwertiger Instrumentalkunst. Die Italiener knüppeln fast schon so präzise wie eine Maschine, sind dabei aber oftmals steril und kopflastig unterwegs. Ein paar räudige Breaks täten der neuen Scheibe gut, doch derlei erlebt man leider erst zu einem recht späten Zeitpunkt, wenn es der Band endlich mal gelingt, die engen Fesseln abzustreifen und das spieltechnische Verständnis auch etwas besser ins Songwriting einzubringen. 'Larvae Of Eden' und 'Immaculate' sind feinster Brutal-Death-Stoff mit richtig feinem Riffing, aber auch im Hinblick auf die Songwriting-Idee übeerzeugend. Gelten in Stücken wie 'Devouring Seeds Of The Apocalypse' und 'Mirror' noch stumpfe Blasts als Heilsbringer, wird der Anspruch im hinteren Drittel von "Aftermath" gezielt umgelenkt und viel wohlwollender definiert. Der klinische Charakter, der sicherlich auch in der digitalen Produktion begründet liegt, wird ein bisschen gelockert, und siehe da: auf einmal funktioniert's!
In der Summe ist das dritte Album von LOGIC OF DENIAL aber dennoch nur teilweise interessant. Immerhin scheinen die Italiener zu wissen, wo es langgehen muss, ansonsten wäre "Aftermath" wohl kaum genießbar. Doch die Band muss endlich davon abweichen, technische Aspekte zum Maß aller Dinge zu erklären. Ein paar spontane Breaks würden bei den Anlagen, die LOGIC OF DENIAL zweifelsohne besitzt, schon schnell Wunder wirken!
Anspieltipp: Immaculate
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes