LONELY ROBOT - Feelings Are Good
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2020
Mehr über Lonely Robot
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- InsideOut (Sony)
- Release:
- 17.07.2020
- Feelings Are Good
- Into The Lo-Fi
- Spiders
- Crystalline
- Life Is A Sine Wave
- Armour For My Heart
- Suburbia
- The Silent Life
- Keeping People As Pets
- Army Of One
- Grief Is The Price Of Love
- The Silent Life [Orchestral Version]
- Crystalline [Orchestral Version]
John Mitchell ist wieder auf der Erde.
Multitalent John Mitchell ist zurück mit seinem einsamen Roboter und das sogar etwas früher als erwartet. Lagen zwischen den drei Alben der "Astronauten-Trilogie" immer jeweils zwei Jahre, so sind seit "Under Stars" lediglich 15 Monate vergangen. Und von einem Schnellschuss kann man wahrlich nicht sprechen. Nein, John Mitchell bietet die bekannte, gehobene Prog-Rock-Qualität an. Stilistisch ist "Feelings Are Good" nicht übermäßig weit von den Vorgängern entfernt, so dass der Signature Sound des Briten hier natürlich noch stärker zum Tragen kommt als bei seinen anderen Spielwiesen wie FROST*, KINO, IT BITES oder ARENA.
Für mich ist der größte Unterschied, dass das Material in den härteren Passagen etwas direkter und entschlossener wirkt, während die balladesken Töne emotionaler sind und tiefer unter die Haut gehen. Der Albumtitel ist hier also Programm, denn Gefühle werden hier groß geschrieben. Beste Beispiele dafür sind die wunderschönen, nachdenklichen 'Crystalline' und 'Silent Life', das etwas verstörende 'Keeping People As Pets' und das verhältnismäßig aggressive 'Army Of One', wo zum fast-Abschluss gleich ein ganzer Krieg gestartet werden soll. Das folgende, kurze 'Grief Is The Price Of Love' ist so schön wie wahr.
Ihr seht schon, hier wird eine große emotionale Bandbreite abgedeckt, die auch musikalich - im Rahmen des britischen Progressive Rock - umgesetzt wird. Für mich macht das "Feelings Are Good" zum bislang besten Album von LONELY ROBOT.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk