LORDS OF BLACK - Icons Of The New Days
Mehr über Lords Of Black
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Frontiers
- Release:
- 11.05.2018
- World Gone Mad
- Icons Of The New Days
- Not In A Place Like This
- When A Hero Takes A Fall
- Forevermore
- The Way I'll Remember
- Fallin'
- King's Reborn
- Long Way To Go
- The Edge Of Darkness
- Wait No Prayers For The Dying
- All I Have Left
- The Maker And The Storm
- Innuendo
- Only
- Tears Of The Dragon
- Edge Of The Blade
- When Nothing Was Wrong
Hardrock-Album des Jahres - ohne Zweifel!!!
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch über die vielen Verschmähungen, die sich Ritchie Blackmore gefallen lassen musste, als er seine RAINBOW-Neuauflage mit dem bis dato völlig unbekannten Ronnie Romero bestückte und damit einem Nobody das DIO-Vermächtnis in die Hände drückte. Ein paar Shows später wurden die Kritiker zwar verdammt leise, doch überzeugt waren sie von der Entscheidung des eigenbrötlerischen Gitarristen nach wie vor nicht.
Nun denn, unverbesserliche Skeptiker wird es immer geben, Hardliner mit Tunnelblick ebenfalls, und genau diese Gruppe wird es auch sein, die aus Prinzip nicht anerkennen wird, dass Romero ein begnadeter Sänger ist, der inzwischen auf einem ähnlichen Level agiert wie die Kollegen Edman, Gioeli, Soto und Lande. Mit seiner eigentlichen Combo ist er diesen Beweis eigentlich gar nicht mehr schuldig gewesen, nutzt aber die Gelegenheit, mit einer herausragenden Performance allees in den Schatten zu stellen, was dieses erlesene Quartett in den vergangenen fünf Jahren auf die Beine gestellt hat. Der dritte LORDS OF BLACK-Silberling ist nicht nur ein weiterer Befreiungsschlag des zu Unrecht immer wieder abgestraften Frontmanns, sondern auch eine musikalische Offenbarung, die jedem Genießer der erhabenen, göttlichen Momente eines gewissen Ronnie James die Freudentränen in die Augen treiben wird. "Icons Of The New Days" brilliert mit zahlreichen Ohrwürmern, wunderbaren Melodien, starken und vor allem knackigen Gitarrensounds und einer vokalen Inbrunst, mit der sich jedes Schloss knacken lässt. 'World Gone Mad' und der erhabene Titelsong stellen bereits frühzeitig die Weichen, 'King's Reborn' und 'The Way I'll Remember' setzen mit vorzüglichen Widerhaken weitere Akzente, und mit 'Long Way To Go' und 'The Edge Of Darkness' stehen auch im hinteren Abschnitt hitverdächtige Highlights bereit, besagte Zielgruppe zu verzücken.
Doch damit nicht genug: Die Limited Edition enthält noch einen ganzen Stoß Gänsehaut-verdächtiger Fremdkompositionen, darunter eine rockige Version von QUEENs 'Innuendo' und eine ebenfalls sehr starke Interpretation von Bruce Dickinsons 'Tears Of The Dragon'. Es gibt eigentlich gar nichts mehr, was man sich hier noch als Zusatz wünschen könnte, "Icons Of The New Days" ist nämlich die absolute Blaupause eines zeitgemäß inszenierten traditionellen Hardrock-Albums und in dieser Sparte - das lässt sich zu diesem Zeitpunkt definitiv sagen - der beste Release im endenden Kalenderjahr. Sollte sich jetzt immer noch jemand trauen, Romeros Qualitäten anzuzweifeln, werden wir ihm mit vereinten Kräften die Kutte abnehmen. Dieser Mann ist momentan unantastbar!
Anspieltipps: The Way I'll Remember, Icons Of The New Days, King's Reborn
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Björn Backes