LOREENA MCKENNITT - To Drive The Cold Winter Away
Mehr über Loreena McKennitt
- Genre:
- Acoustic Folk
- Label:
- Quinlan Road/Edel
- Release:
- 09.10.2015
- In Praise of Christmas
- The Seasons
- The King
- Banquet Hall
- Snow
- Balulalow
- Let Us the Infant Greet
- The Waxford Carol
- The Stockford Carol
- Let All That Are to Mirth Inclined
Jo mei, ist denn scho' Weihnachten?!
Wem die letztjährige Neuveröffentlichung von "A Midwinter Night's Dream" auf LP gefallen hat, wird sich freuen, dass LOREENA MCKENNITTs Quinlan Road Label nun ihr zweites Album "To Drive The Cold Winter Away", welches sich ebenfalls mit der kalten Jahreszeit beschäftigt, nachschiebt. Den Titel kann man auf Grund des verfrühten Wintereinbruchs nur unterschreiben und dieser ist auch Programm, denn trotz des Schneeregens wird einem beim Hören dieses Werks ganz warm ums Herz.
LOREENAs Interpretationen mehr ('In Praise Of Christmas') oder weniger ('The Wexford Carol') bekannter britischer und irischer Weihnachtslieder dürfte eigentlich unter keinem Weihnachtsbaum fehlen und stellt, unter Vermeidung amerikanischer 'Jingle Bells'-Peinlichkeiten, einen würdigen Ersatz für deutsches, nicht weniger peinliches Liedgut à la 'Oh Tannenbaum' dar. Dazu kommen Eigenkompositionen wie 'Banquet Hall' oder 'The Stockford Carol', die den traditionellen Liedern in nichts nachstehen oder diese, wie im Falle von 'Snow' sogar übertreffen.
Letzterer Track wurde übrigens später auf "Winter Garden - Five Songs For The Season" nochmals veröffentlicht. Wem dieses Album hier also noch nicht reicht, der sollte sich die hervorragende EP ebenfalls kaufen. Ob diese allerdings auch noch auf edlem 180-gr-Vinyl, inklusive gepolsterter Innenhülle, wiederveröffentlicht wird, bleibt abzuwarten.
Was den Charme von "To Drive The Cold Winter Away" hauptsächlich ausmacht, ist seine fast schon spartanische Instrumentierung. Die Stücke werden in erster Linie von LOREENAs Stimme und Harfe getragen, ähnlich wie beim Debüt von TORI AMOS (Ersetze Harfe durch Piano.), das bis heute unerreicht bleibt. Der fast schon sakrale Sound kommt auch nicht von ungefähr, denn die Aufnahmen fanden in irischen und kanadischen Kirchen statt.
In diesem Sinne: Fröhliche Weihnachten! Und das Mitte Oktober...
- Redakteur:
- Alexander Fähnrich