LOST SYMPHONY - Instrumental Institution
Mehr über Lost Symphony
- Genre:
- Instrumental Metal
- Last Minutes
- Paganini's Revenge
- Human Kind
Wie uns Titel und Cover unmissverständlich wissen lassen, kredenzen uns drei junge Burschen auf diesem Silberling gesangslose Kompositionen. So weit, so unspektakulär. Doch wenn man sich vor Augen führt, dass hier zum Teil noch nicht einmal volljährig gewordene Musiker am Werk sind, muss man in der Tat seinen Hut vor der bereits vorhandenen Technik der Ungarn von LOST SYMPHONY ziehen.
Entstanden ist diese Formation erst in diesem Jahr, und zwar anlässlich des alljährlich in Ungarn stattfindenden "Guitar Duel", das der hier zu hörende Mate Bodor im letzten Jahr für sich entscheiden konnte. Sein Gewinn, eine Zusammenarbeit mit dem auch international bekannten Gitarrenhexer Tamas Szekeres, zog in Folge weitere Kooperationen mit sich. So konnte Mate auch den griechischen Saitenquäler Theodore Ziras von seiner Fähigkeit überzeugen, was zu gemeinsamen Auftritten in Budapest und Athen führte. Zusammen mit seinen Kumpels Peter Lerch (Bass) und Daniel Czako (Schlagzeug) hat Mate zunächst ein Live-Demo aufgenommen, welches die Aufmerksamkeit von Alex Masi auf sich zog, der es aber bislang aus terminlichen Gründen noch nicht geschafft hat, sein Versprechen zu einer Zusammenarbeit einzuhalten.
"Instrumental Institution" sollte LOST SYMPHONY nicht nur seitens der Presse Lob einbringen können, sondern wird wohl darüber hinaus erneut auch von Musikerkollegen wohlwollende Worte ernten. Die drei Songs sind zudem auch für Nichtmusiker durchaus empfehlenswert, denn die Ungarn verstehen es sehr gut, nicht nur auf Technik Augenmerk zu legen, sondern sehr wohl auch Emotionen in ihre Songs zu packen. Vor allem das ungemein wuselige 'Paganini's Revenge' weiß diesbezüglich zu imponieren und wird den längst verblichenen Namensgeber keineswegs im Grabe von Rachegelüsten getrieben rotieren lassen, sondern sollte viel mehr als Verbeugung von talentierten jungen Musikern vor einem der Allergrößten unter ihnen verstanden werden.
Es würde mich nicht wundern, wenn LOST SYMPHONY in Bälde ihre Werke über ein einschlägig veranlagtes Label wie Lion Music veröffentlichen dürfen.
Anspieltipps: Paganini's Revenge, Human Kind
- Redakteur:
- Walter Scheurer