LOVE.MIGHT.KILL - Brace For Impact
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2011
Mehr über Love.Might.Kill
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Massacre (Soulfood)
- Release:
- 17.06.2011
- Tomorrow Never Comes
- Calm Before The Storm
- Pretty Little Mess
- Caught In A Dream
- Satans Den
- Through The Dawn
- Brace For Impact
- We Are The Weak
- Down To Nowhere
- Pray To Your God
- Reach Out
- The Answer
- Will Love Remain
Klassischer Melodic Metal, der aufhorchen lässt!
Der Name der Band entstammt mal wieder der Schublade "Auffallen um jeden Preis", oder wie sind sonst die dämlichen Punkte zu erklären? Na ja, Michael Ehré wird es wissen, denn er hat die deutsch-italienische Formation ins Leben gerufen. Der Drummer hat schon bei FIREWIND und der Band um ULI JON ROTH gezockt und hilft METALIUM beim Songwriting, und weiß daher genau, wie der Hase in diesem Business läuft. Dass sich das auch musikalisch niederschlagen würde, war zu erwarten, und so erhalten wir hochqualitative Musik im Kielwasser von Hard Rock bis Melodic Metal der großen Schule.
Michael Ehré weiß aber auch, dass dieser Stil eben mit dem Sänger steht oder fällt. So hat er sich mit Jan Manenti einen ausdrucksstarken, tonsicheren und genrekompatiblen Vokalakrobaten gesucht, der einfach ausgezeichnet ist. Auch wenn er im Becken der Melodic-Bands nicht besonders auffällt. Und das ist auch das Einzige, was man "Brace For Impact" insgesamt vorwerfen kann. Dass man nämlich auf sehr hohem Niveau elf Songs (plus zwei Instrumentals) zelebriert, die aber nur zur Oberliga des Stils gehören, ohne selbigen neue Akzente setzen zu können.
Nachdem wir nun den einzigen Kritikpunkt an einen sonst wirklich kurzweiligen Album aus dem Weg haben, darf ich ein paarmal schwärmen: 'Pretty Little Mess' hat in den Strophen geradezu unglaubliche Dio-Reminiszensen. 'Calm Before The Storm' ist ein nahezu perfekter Uptempo-Melodic Metal-Song, der Titelsong erinnert mich an alte ACCEPT-Heldentaten gepaart mit JOURNEY-Chören und bei 'Satan's Den' hält es ja wohl niemanden mehr auf den Sitzen.
Die etwa 52 Minuten dauernde Scheibe schafft es, dass sich LOVE.MIGHT.KILL aus dem Stand in die vorderen Ränge der Melodic Metal-Bands dieses Jahres katapultiert, auch wenn nicht jeder Song gleich zum Champion gekürt werden kann. Trotzdem sehr beachtlich, und auf jeden Fall wert, einmal ein oder zwei Ohren zu riskieren.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger