LOWER THAN ATLANTIS - Far Q
Mehr über Lower Than Atlantis
- Genre:
- Hardcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Redfield / Cargo
- Release:
- 26.03.2010
- Far Q
- B.O.R.E.D.
- Taping Songs Off The Radio
- I'm Not Bulimic (I Just Wanted To See How Far I Could Stick My Fingers Down My Throat)
- Eating Is Cheating
- No Belts
- Face Full Of Scars
- A/S/L?
- Down With The Kids
- Yo Music Scene, What Happened?
- Mike Duce's Symphony No. 11 in D Minor
- Extra! Extra! Read All About It!
Auf den Spuren der GALLOWS und REFUSED.
2008 glich die Debüt-EP "Bretton" der Briten LOWER THAN ATLANTIS noch ziemlich EVERY TIME I DIE - also ein ordentlicher Stilmix aus Hardcore, Punk Rock und Southern Rock. Doch irgendwie wurde die Band nicht wirklich beachtet. THE GHOST OF A THOUSAND sahnten den Erfolg ab und lieferten 2009 auch direkt ein zweites starkes Album. Man bestach vorallem durch einen verspielteren Sound mit kleinen Experimenten. Ähnlich machen es nun auch LOWER THAN ATLANTIS.
Hier und da etwas Melodie hat noch nie geschadet. Dies dachten sich die Briten wohl auch und so steht neben ALEXISONFIRE-Gitarren wüstes Punk-Rock-Chaos der neuen Schule, ähnlichen den GALLOWS, REFUSED oder THE GHOST OF A THOUSAND, und auch eingängige Refrains. Die Band wirkt 2010 wesentlich stimmiger. Die Songs haben mehr Hand und Fuß als noch auf der EP, die über das kleine britische Hardcore-Label Thirty Days Of Night (u.a. haben hier DEAD SWANS, GOLD KIDS, CONFESSION oder AZRIEL veröffentlicht) erschienen ist. LOWER THAN ATLANTIS versuchen, den Liedern durch weniger aneinander gereihte Parts eine Identität zu geben, einen gewissen Wiedererkennungswert. 'I'm Not Bulimic (I Just Wanted To See How Far I Could Stick My Fingers Down My Throat)' beweist sich durch einen ordentlichen Indie-Einschlag als ein massentauglicheres Stück Musik als man nach "Bretton" erwarten konnte. Bei MTV wird die Band sicherlich keine Heavy Rotation bekommen, doch egal ob GALLOWS-Fan, Liebhaber von ALEXISONFIRE oder Sympathisant von EVERY TIME I DIE und den CANCER BATS: LOWER THAN ATLANTIS haben Potenzial.
"Far Q" rotzt, rockt, fetzt, tanzt. Das Quartett hat sich enorm gesteigert im Vergleich zur eher durchschnittlichen EP. Allerdings kann dies noch nicht das Ende sein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das zweite vollwertige Album der Band noch mal eine Schippe drauflegen wird. Auf dem richtigen Weg ist sie schon mal.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning