LYFTHRASYR - The Final Resurrection
Mehr über Lyfthrasyr
- Genre:
- Melodic Black Metal
- Label:
- Eigenproduktion / Twilight
- Release:
- 08.08.2005
- The Dark Portal To Infinity
- Bloodlust
- Sections Of Fascinating Cruelty
- Voices From Beneath
- Eternity
- Forgotten Hope For The Relinquished
- Beyond The Frontiers Of Mortality
- Prescribed Destination
LYFTHRASYR wollen es wirklich wissen. Nach dem vernichtend schlechten Demo "Beyond The Frontiers Of Mortality" steht nun das erste Album "The Final Resurrection" in den Startlöchern - und schafft wesentlich geschmeidiger die lange Strecke zu einer annehmbaren Bewertung. Auch anno 2005 hat sich Bandgründer, Bassist und Frontkreischer Aggreash der melodischen Variante des Black Metal verschrieben. Doch im Vergleich zum Demo klingt "The Final Resurrection" doch schon eher nach einer Band, nach Musik, nicht nach stumpfsinniger Langweile. Liegt es vielleicht an den beiden neuen Mitstreitern Insorior an der Gitarre und Mathar an den Drums? Egal wie, die Marschroute von LYFTHRASYR ist recht einfach zu beschreiben. Sie setzen auf von Klavieren unterlegte Black-Metal-Klänge der hart-melodiösen Sorte und benutzen als Kontrast dazu immer wieder ellenlange Klimperpassagen: Eine ähnliche Kreation also, wie sie zum Beispiel schon DIMMU BORGIR auf ihrem meisterhaften "Stormblast"-Album zelebrierten.
LYFTHRASYR sind freilich noch meilenweit von solchen Geniestreichen entfernt. Oft stehen die einzelnen Klavierpassagen noch in keinem klaren Bezug zum Gesamtsound, wodurch die oft überlangen Stücke seltsam zerfasert wirken - zumal an allen Ecken und Enden Breaks den Fluss aus den Songs zu nehmen versuchen. Richtig organisch klingen nur einzelne Passagen, etwa in 'Forgotten Hope For The Relinquished' oder 'Prescribed Destination'. Wenigstens sind solche Stellen gut produziert, nur der Drumsound könnte etwas besser und erdiger klingen. Dazu kommt ein recht gelungen aufgemachtes Digipack, für eine Eigenproduktion ist es ein Hammer. Nur leider, leider, es fehlen die Texte. So lässt sich nur erraten, was LYFTHRASYR in Songs wie in 'Beyond The Frontiers Of Mortality', 'Bloodlust' oder 'Eternity' sagen wollen - mutmaßlich hat es aber mit Tod und Finsternis zu tun. Also nix sonderlich Neues - aber das ist wohl auch (noch?) das Hauptproblem der Band. Die Musik klingt noch zu hausbacken, verlässt sich zu sehr auf sattsam bekannte Elemente, so dass "The Final Resurrection" nach dem zehnten Durchlauf spätestens langweilig wird. Andere Fanzines und Metal-Journalisten scheinen gerade das völlig anders zu sehen und feiern das Trio ordentlich ab. Doch hier reicht es nur für ein "geht so", allerdings versehen mit einem "ausbaufähig"-Motivationskommentar.
Anspieltipps: Forgotten Hope For The Relinquished, Prescribed Destination
- Redakteur:
- Henri Kramer