MD - Embracing // The Disease
Mehr über MD
- Genre:
- Heavy Metal / Thrash Metal
- Label:
- Eigenpressung / Eigenvertrieb
- Release:
- 20.09.2008
- Intro
- Down
- Dying World
- Interlude // Embracing
- Suicide Bombs
- Theory Of Mind
- Run Away
- Interlude // The Disease
- Fighting My Pain
- Outro
Frisches Demo einer jungen belgischen Band, die traditionellen Thrash Metal mit Neo-Metal-Elementen und ein wenig Punk kreuzt.
Aus Belgien, genauer gesagt aus dem flämischen Brabant stammt dieses junge Quintett, welches sich auf seinem ersten selbst produzierten Demoalbum einer relativ eigenwilligen Mixtur aus Heavy Metal und Thrash Metal widmet, die sich kein bisschen scheut, die Grenzen der Genres auszuloten und auch immer mal wieder über den Tellerrand zum modernen Metal zu blicken.
Eingerahmt von atmosphärischem Intro & Outro und aufgelockert durch zwei wunderschöne Zwischenspiele mit A-Klampfe und elektrischer Leadgitarre, begegnen uns auf "Embracing // The Disease" sechs Stücke, die allesamt zwar gleichermaßen heavy geraten sind, aber jeweils andere Schwerpunkte haben. So stehen im Opener 'Down' neben wuchtigen Stakkato-Riffs und Growls auch meldodische Vocals und Gitarren, die einen etwas zerfahrenen, aber doch griffigen Song hinterlassen, der besonders durch seine Bass- und Gitarrenpassagen im Schlussteil auffällt.
Das folgende 'Dying World' ist von Anfang an ruhiger und melodischer ausgerichtet und besticht mit einem melodisch-thrashigen Hauptriff, während 'Suicide Bombs' einen ordentlichen Bay-Area-Touch abbekommen hat. 'Theory Of Mind' ballert drückend und kompromisslos nach vorne und reiht sich irgendwo zwischen melodischem Neo-Thrash und IN FLAMES ein, bringt dabei aber doch irgendwie eine klassischere Note mit. Die tritt durch die MAIDEN-artigen melodischen Läufe bei 'Run Away' wieder stärker in den Vordergrund, wobei der Wechsel zwischen klarem Gesang und typisch Modern-Metal-lastigen Screams und Growls sicher einige Traditionalisten abschrecken dürfte. Ich finde trotzdem, dass es passt, ebenso wie das leicht punkige Feeling des Mitsing-Thrashers 'Fighting My Pain' am Schluss.
Auch wenn ein durchgängiger roter Faden noch fehlt und die Band ihr eigenes Profil noch schärfen muss: Das ist nur eine Frage der Zeit. Schon jetzt gefällt mir das Debüt-Scheibchen der Belgier durch die frische Unbekümmertheit und jede Menge cooler melodischer Einfälle recht gut. Ihr dürft auf die Zukunft gespannt sein und könnt einstweilen alle Stücke bei MySpace Probe hören.
Anspieltipps: Fighting My Pain, Dying World
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle