MGT - Volumes
Mehr über MGT
- Genre:
- Gothic Rock
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Oblivion / SPV
- Release:
- 17.06.2016
- Knowing Me Knowing You
- You Can't Go Back
- The Reaping
- Another Snake In The Grass
- It Won't Take U Long
- Star Struck Eyes
- Sweet Valentine
- Jesamine
- Seconds
- Another Day Back
- Coming Clean
- Drive And Forget
- Black Heart
- Dark Storm
Mark Gemini Thwaite auf Solopfaden
In den letzten drei Dekaden hat Mark Gemini Thwaite die düstere Musiklandschaft mit zahlreichen Beiträgen entscheidend mitprägen können. Unter anderem arbeitete er mit THE MISSION und Gary Numan zusammen, kollaborierte aber zwischenzeitlich auch mit dem etwas genrefremden Ricky Warwick, ohne dass sein Name als geschätztes Gut zu viel Ruhm erlangen konnte. Diesen will er sich nun mit seinem neuen Soloalbum rückwirkend draufschaffen, was angesichts solch illustrer Gesangsgäste wie Ville Valo, Wayne Hussey und eben Warwick eigentlich ein leichtes sein sollte. Doch der Output des neuen MGT-Albums "Volumes" ist bisweilen ein bisserl lahm und kommt nicht an jene grandiosen Augenblicke heran, die Thwaite bei seinen vorangegangenen Arbeiten erschaffen konnte.
Zum größten Teil liegt dies an der nicht immer sonderlich aufregenden Performance der Gaststars. Das Material schleppt sich ohnehin schon durch den melancholischen Bereich, weshalb hin und wieder ein kleiner feuriger Beitrag aus der Kehle eineer renommierten Stimme gut getan hätte. Doch lediglich die weiblichen Vokalisten können hier Schützenhilfe zum Gelingen des 14 Nummern umfassenden Werkes liefern. Ville Valo in seiner schwachen Interpretation des ABBA-Gassenhauers 'Knowing Me Knowing You' beispielsweise ist zum Abgewöhnen, Miles Hunt hat auch schon bessere Tage erlebt, und wäre da nicht der bereits mehrfach genannte BLACK STAR RIDERS- und Ex-THE ALMIGHTY-Frontmann, würden große Teile von "Volumes" relativ unspektakulär am geübten Ohr vorbeirauschen.
Eine nette Überraschung ist indes REPUBLICA-Sängerin Saffron, die nach langen Jahren mal wieder aufgetaucht ist und mit 'Seconds' einen der besten Songs des Albums beisteuert. Doch es sind insgesamt zu wenige wirklich aufregende Momente, die das Album liefert. "Volumes" klingt wie THE MISSION light, nur selten mit der entsprechenden Tiefe und abseits des charakteristischen Gitarrensounds doch erschreckend lahm.
Anspieltipps: Seconds, Drive And Forget
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes