MACABRE - Sinister Slaughter
Mehr über Macabre
- Genre:
- Murder Metal
- Label:
- Nuclear Blast / Warner
- Release:
- 13.04.1993
- Night Stalker
- The Ted Bundy Song
- Sniper In The Sky
- Montreal Massacre
- Zodiac
- What The Hell Did You Do?
- Boston Strangler
- Mary Bell/Mary Bell Reprise
- Killing Spree
- Is It Soup Yet?
- White Hen Decapitator
- Howard Unrath
- Gacy's Lot
- There Was A Young Man Who Blew Up A Plane
- Vampire Of Duesseldorf
- Shotgun Peterson
- What's That Smell?
- Edmond Kemper Had A Horrible Temper
- What The Heck, Richard Speck (Eight Nurses You Wrecked)
- Albert Was Worse Than Any Fish In The Sea
Ach, herrlich, wenn man noch Sinn für Humor hat, und wenn er noch so makaber ist. Wo andere Black/Death/Pagan/Blablubb Metalbands den Hass und den Tod glorifizieren, hat man bei MACABRE zumindest das Gefühl, dass sie nicht in den nächsten Waffenladen laufen, um danach so viele Leute wie möglich abzuknallen. Sollte man allerdings ein Problem mit einer Band haben, die ausschließlich über Massenmörder singt, sollte man die Hände davon lassen.
Die vielen herrlich schnellen und brutalen Songs auf "Sinister Slaughter" preschen vorwärts, nehmen keine Gefangen und hinterlassen beim Hörer schon mal Nackenschmerzen. Hier wird die Gitarre rauf und runter gelaufen und die Drums preschen vorwärts wie es sich gehört. Im Gegensatz zum Vorgänger "Gloom" kommen zum Glück auch ein paar abwechslungsreiche Songs vor, damit die Platte nicht als zwar hervorragende, aber eintönige Death-Metal-CD im Regal verstaubt. Zu nennen wäre hier das kranke Einleitungsgehänsel von 'Zodiak', das in einen angenehmen schweren Midtemposong ufert, den darauf folgenden "Flamenco"-Song 'What The Hell Did You Do' oder die Ballade 'Mary Bell/ Mary Bell Reprise'. In Acht nehmen sollte man sich vor dem erschreckenden 'There Was A Young Man Who Blow Up A Plane'. Wenn nach fast einer Minute Stille das "Flugzeug" in die Luft fliegt und in einen typisch schnellen Song übergeht, kann man schon mal ein Herzanfall bekommen. Danach folgt das Highlight der CD und auf jedem Konzert, 'Vampire Of Düsseldorf'. Das lustige Klavierintro und der Mitsingrefrain zeigen, dass MACABRE es (hoffentlich) nicht all zu ernst nehmen mit der Massenmörderei. Auch im Gepäck: ein unerwartet gelungenes Gitarrensolo. Die letzten Songs, wie zum Beispiel 'What The Heck Richard Speck' oder 'Edward Kemper Had A Horrible Temper', sind auch alles wieder erstklassige Fullspeed-Nummern mit einem kleinen aber feinen Mitsingrefrain.
Kurze, schnelle Nummern, die sich kaum in die Genres einordnen lassen (ausser vielleicht Murder Metal), die auch eine gewisse Eingängigkeit nicht verneinen können, lassen die CD zu einer herrlichen Unterhaltung auf jeder Party werden. Auch für den Hausgebrauch zu empfehlen!
Anspieltipps: Mary Bell, Vampire Of Düsseldorf, Nightstalker, Zodiak
- Redakteur:
- Lars Strutz