MACABRE OMEN - Gods Of War - At War
Mehr über Macabre Omen
- Genre:
- Pagan Metal / Black Metal / Epic Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Ván Records
- Release:
- 13.03.2015
- I See, The Sea
- Gods Of War - At War
- Man Of 300 Voices
- Hellenes Do Not Fight Like Heroes, Heroes Fight Like Hellenes
- From Son To Father
- Rhodian Pride, Lindian Might
- Alexandros - Ode A'
- Alexandros - Ode B'
Hellenische Heldenepen in nordischem Klanggewand
Pagan Metal, der klar von BATHORY beeinflusst wurde, ist nun nicht gerade eine Seltenheit. Wenn die Band, die sich dieser Musikrichtung verschrieben hat, aus Griechenland kommt, kann man jedoch als Rezensent einmal kurz die Augenbrauen hochziehen. Und kommt das Ergebnis dann noch so überzeugend daher wie "Gods Of War - At War", ist schließlich Begeisterung das logische Ergebnis.
MACABRE OMEN spielt, wie bereits erwähnt, eine leicht folkig angehauchte Form des Black und Pagan Metal, der immer wieder an den Urvater des Genres, Quorthon, erinnert. Thematisch regieren hier aber keine Wikinger, sondern der reichhaltige Fundus der griechischen Vergangenheit. Dabei gelingt es der Band, in den ausladenden Kompositionen, eine eigene Atmosphäre zu erzeugen und Klanggemälde von epischer Breite zu erschaffen. Ob eher harscher, wie im Opener 'I See, The Sea' oder melodisch und mit klarem Gesang, wie in 'From Son To Father', die Herren Musiker beherrschen alle Facetten des gewählten Subgenres und spielen ihr Können voll aus. Die Melodien, ob gesungen oder von der Gitarre vorgetragen, sind packend, der Sound angenehm rauh, das Schlagzeug klingt deutlich natürlicher als bei vielen Genrekollegen, und die Keyboards werden stets songdienlich eingesetzt. So findet sich unter den acht Stücken kein einziger Ausfall und "Gods Of War - At War" kann mich auch nach zahlreichen Umdrehungen immer wieder in seinen Bann ziehen. Als weitere Highlights möchte ich noch 'Man Of 300 Voices' und den abschließenden Doppelschlag 'Alexandros - Ode A' und 'Alexandros - Ode B' erwähnen, doch die übrigen Stücke stehen den genannten qualitativ in nichts nach. Wer epischen Pagan und Black Metal mit BATHORY-Schlagseite mag, der kommt an MACABRE OMEN nicht vorbei.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst