MACHINAE SUPREMACY - A View From The End Of The World
Mehr über Machinae Supremacy
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Spinefarm Records
- Release:
- 03.12.2010
- A View From The End Of The World
- Force Feedback
- Rocket Dragon
- Persona
- Nova Prospect
- World Of Light
- Shinigami
- Cybergenesis
- Action Girl
- Crouching Camper Hidden Sniper
- Indiscriminate Murder Is Counter Productive
- One Day In The Universe
- The Greatest Show On Earth
- Remnant (March Of The Undead IV)
<strong>Ein mutiges Experiment, dass aber interessante Abwechslung in das Genre bringt.</strong>
"A View From The End Of The World" ist mein erstes Zusammentreffen mit dem recht ungewöhnlichen Sound der Schweden MACHINAE SUPREMACY. Sie verwenden in ihrem Synthesizer einen 8-Bit-Chip aus C64-Zeiten, bzw. imitieren dessen Sound. Das heißt, hier haben wir es nicht mit gewöhnlichen Keyboard-Klängen zu tun, die den ansonsten ziemlich eingängigen Melodic Metal begleiten und unterstützen. Man fühlt sich manchmal vielmehr in Computer-Spiele aus den frühen 80ern versetzt.
Interessant ist dabei, dass MACHINAE SUPREMACY dieses Stilmittel klug einsetzen und ihren ureigenen Sound damit nicht überfrachten. Es wird sicherlich Einige geben, die diese piepsigen Synthies hassen werden, ich muss aber gestehen, dass ich den Mut der Schweden zu diesem "Experiment" auch irgendwie bewundere. Sie nennen ihren Stil sogar SID Metal, was ich aber nicht unbedingt als bezeichnendes Genre übernehmen muss.
Ansonsten haben wir es mit zielgerichtetem und harmonischem Melodic Metal zu tun, der sich gut im Ohr breit macht und somit auch vom Songwritingtalent des Quintetts zeugt. Wenn man sich damit arrangieren kann, dass die Melodiebegleitung und –Untermalung mal ein wenig anders klingt als bei anderen Bands, findet auf "A View From The End Of The World" auch einige wirklich starke Tracks. Den Titeltrack, 'Force Feedback', 'Rocket Dragon', 'Shinigami' und 'Crouching Camper Hidden Sniper' nenne ich mal als Anspieltipps, wobei auffällt, dass die erste Hälfte des Albums etwas stärker abschneidet. Am Ende gehen den Schweden wohl ein bisschen die Ideen aus. Vielleicht wäre weniger hier mal wieder mehr gewesen.
MACHINAE SUPREMACY setzen auf eine Soundanreicherung, auf die man sich wirklich einlassen muss, um an der Musik Gefallen zu finden. So nehme ich fast an, dass man "A View From The End Of The World" entweder mag oder hasst. Ein Zwischending kann ich mir kaum vorstellen. Ich tendiere eindeutig zu denen, die den Sound der Schweden als mutige und interessante Anreicherung des Genres sehen, und so fällt meine Wertung im Großen und Ganzen positiv aus.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Leon Fabian