MACHINES DREAM - Immunity
Mehr über Machines Dream
- Genre:
- (Neo)Prog
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Sonic Vista / Just For Kicks
- Release:
- 30.04.2015
- Immunity (Part One)
- Battersea Transcendental
- Broken Door
- My Ocean Is Electric
- Immunity (Part Two)
Kanadische Immunität.
Beim Bandnamen MACHINES DREAM komme ich aus dem Grübeln einfach nicht raus. Was will dieser uns sagen? Maschinen träumen? Klingt futuristisch, utopisch, gar dystopisch. Gefällt mir, denn originelle und sinnstiftende Bandnamen sind heutzutage dünn gesät. Die Musik auf dem zweiten Album der Kanadier ist nicht unbedingt ebenso originell, aber gleichwohl hörenswert.
Die Progpfade sind halt anno 2015 in alle Richtungen ziemlich ausgetreten, so dass eine gelungene Mischung aus PINK FLOYD, RPWL, PENDRAGON und PORCUPINE TREE, wie sie auf "Immunity" geboten wird, zwar zu gefallen weiß, einen aber nicht unbedingt aus den Socken haut. Der Titeltrack ist in zwei Teile gesplittet, welche den Rahmen des Albums bilden.
Der fünfzehnminütige Abschlusssong 'Immunity (Part Two)' greift dabei das Grundthema des Openers, getragen durch Piano und Saxophon, geschickt auf und kulminiert in einem packenden Duell zwischen Leadgitarrist Rob Coleman und Keyboarder Brian Holmes. Dadurch wird man ein wenig aus der deprimierenden Lethargie, den die vorangegangene halbe Stunde größtenteils versprüht, herausgerissen.
Deprimierend ist allerdings nicht gleichbedeutend mit schlecht. Craig Wests Gesang hat einfach eine sehr lakonische Note und auch instrumental fließt fast alles in ruhigem Fahrwasser dahin. Der nicht eben dynamische Drumsound trägt ebenfalls sein Schärflein dazu bei. Insgesamt also ein recht durchschnittliches Album einer recht durchschnittlichen, aber keinesfalls schlechten Band.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Alexander Fähnrich