MACHUKHA - Mochari
Mehr über Machukha
- Genre:
- Post Black Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Consouling Sounds
- Release:
- 07.06.2024
- Trymatys'
- Dykhay
- Bezpliddya
- Inodi Padaye Snih Tak Lahidno Kriz’ Sosnovu Khvoyu
- Tsyu Tayemnytsyu Duzhe Vazhko Berehty
- Kvit
- Nezrushnist
Eine experimentelle Reise durch Finsternis und undurchdringliches Niemandsland.
Ein sehr vielschichtiger Background steckt hinter den Musikern von MACHUKHA, und wie schon die erste EP und nun auch das Full-Length-Debüt deutlich aufzeigen, hat die Truppe es nicht leicht damit gehabt, all die verschiedenen, teilweise spartenfremden Einflüsse soweit unter einen Hut zu bekommen, dass der Charakter des finalen Outputs auch eine gewisse Homogenität versprüht.
Auf "Mochari" sind es vor allem die sehr starken Kontraste, welche besonders in den ersten Songs aufgeworfen werden, die sich womöglich auch als Stolperstein erweisen werden. Die Kombination aus wüstem, modernem Hardcore und sphärischem, meist aber ebenfalls sehr harschem, aggressivem Black Metal ist in eher ungestüm, Nummern wie 'Trymatys' und 'Bezpliddya' schon sehr gewöhnungsbedürftig, in Relation zu den von sphärischen Soundscapes untermalten, dazwischen eingestreuten Nummern wie 'Dykhay' und 'Inodi Padaye Snih Tak Lahidno Kriz’ Sosnovu Khvoyu' aber noch viel schwerer verdaulich, weil gar nicht so wirklich klar ist, warum die Band es einerseits extrem wild und ungefesselt zugehen lässt, dann aber mit einem Schlag in den völlig introvertierten, minimalistischen Sektor zurückfährt, ohne dass hierzu auch konzeptionell entsprechende Übergänge geschaffen werden. Und in diesem Zusammenhang ist auch der trippige, gelegentlich Ambient-affine Schlusstrack 'Nezrushnist' ein gewagtes Projekt, zumal MACHUKHA zuvor immerhin eine sehr gesunde Mischung aus schwarz gefärbtem Post Metal und besagten Hardcore-Frequenzen gefunden hat, die sich in den beiden vorangegangenen Kompositionen dann endlich auch mal brauchbar kombiniert und das Interesse an der Band stärker weckt, als es die erste Albumhälfte mit ihrer kruden, vielleicht auch eher erzwungenen Wechselseitigkeit zu schaffen vermag.
Der experimentelle Charakter, der sowohl hinter der Band als auch hinter diesem Output steckt, wirkt schlussendlich noch zu unausgegoren, die Ausarbeitung hat einen eher fragmentierten Charakter, und so spannend einzelne Teilabschnitte auch sein mögen, so viele Fragezeichen bleiben in der Gesamtkonstellation, die sich nur partiell logisch erschließen lässt. Im Ansatz ist "Mochari" eine anständige Sache, in der Vollendung aber noch nicht an dem Punkt, wo man über eine echte Empfehlung nachdenken möchte.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes