MAD MAX - Here We Are
Mehr über Mad Max
- Genre:
- Hardrock
- Label:
- A-Minor Records / Point Music
- Release:
- 01.10.2008
- Caravan
- Where The Wind Blows
- Here We Are
- Higher And Higher
- Down To Babylon
- Love Walks Lonely
- Stop One Minute
- How Deep
- Don't Talk It Over
- All Of My Heart
- Mad Gone Blind
- Keep You Alive
- High On Wheels
- Say Goodbye To Hollywood
Bereits seit 25 Jahren gibt es die deutsche Hardrockformation MAD MAX, die ihr Silberjubiläum mit der neuen CD "Here We Are" begeht. Hinter diesem Album steht ein Konzept, das Schule machen sollte: Zum Geburtstag gibt's nämlich keinen Best-of-Aufwasch, sondern ein Langeisen mit 14 neuen Liedern, die überwiegend zusammen mit Gästen aus der nationalen und internationalen Rockszene geschrieben wurden. Sänger und Gitarrist Michael Voss und MAD MAX haben ihre langjährigen Kontakte genutzt, und die Namen, die hier komponierend gratulierten, lassen sämtliche Unterkiefer runterklappen: Joe Lynn Turner (ex-RAINBOW, ex-DEEP PURPLE), Michael Schenker (MSG, ex-UFO, ex-SCORPIONS), Wolf Hoffmann (ex-ACCEPT), Don Airey (DEEP PURPLE), AXEL RUDI PELL, Sascha Gerstner (HELLOWEEN), Mark Storace (KROKUS) - um nur einige zu nennen.
Das Ergebnis ist eine kompakte melodische Hardrockscheibe, die zwar nicht überragend innovativ ist, aber von vorne bis hinten Spaß macht. Der geneigte Freund strombetriebener Gitarren wird hier mit Rockkrachern ('Caravan', 'How Deep', 'Keep You Alive'), Midtempo-Nummern (Singleauskopplung 'Here We Are', 'Where The Wind Blows', für das Komponist Don Airey in die Orgeltasten gegriffen hat) und Rockballaden ('All Of My Heart', 'Say Goodbye To Hollywood') rundum versorgt. Eine unwiderstehliche Mitsingmelodie ('Mad Gone Blind') ist ebenso am Start wie eine Motorradhymne ('High On Wheels').
Bemerkenswert ist, dass einige der Mitwirkenden offenbar ihren Beitrag genutzt haben, um Stücke zu schreiben, die sie auf ihren eigenen Scheiben wohl kaum unterbringen könnten. Jeff Scott Soto (ex-YNGWIE MALMSTEEN, ex-ARP), dessen Markenzeichen der leicht soulige Gesang ist, hat das heftig stampfende 'Down To Babylon' beigesteuert. 'Don't Talk It Over' von seinem früheren Arbeitgeber AXEL RUDI PELL ist eine schnörkellos riffende Rocknummer, die einfach nach vorne geht, und keine zehnminütige Dio-Fantasie mit Orgelkaskaden und Blackmore-Skalen. Und ausgerechnet Wolf Hoffmann, der sich einst für die Speed-Metal-Pionierleistung 'Fast As A Shark' eine Kerbe in den Gitarrenhals schnitzen konnte, überrascht mit der Ballade 'All Of My Heart', die mit ihrer Steelgitarre Countryatmosphäre besitzt; der Text stammt selbstredend von Deaffy.
Bestimmte Stücke als Anspieltipps hervorzuheben, verbietet sich bei diesen hochkarätigen Namen. Es ist aber auch nicht nötig, denn auf "Here We Are" befinden sich keine Ausfälle. Herzlichen Glückwunsch, MAD MAX, und auf die nächsten 25 Jahre!
- Redakteur:
- Stefan Kayser