MAD MAX - In White
Mehr über Mad Max
- Genre:
- Akustik-Pop
- Label:
- AOR Heaven / Point Music
- Release:
- 29.09.2006
- To Hell And Back Again
- Open The Eyes Of My Heart
- Hello Father
- Bay Day In Heaven
- Lonely Is The Hunter
- Reprise
Als mir die neue MAD MAX "In White" aus dem Päckchen entgegensprang, dachte ich bei dem Bandnamen erst mal an die ausgezeichneten SciFi-Filme von George Miller. Dass das Zufall gewesen sein muss, machte mir kurze Zeit später der Hochglanz-Promozettel klar. Die vier Herren sehen mit ihren offenen, weißen Hemden und dem übermäßigen Glanz-Effekt derart nach gealterter Boygroup aus, dass ich dachte, die Scheiben-Lieferung ging an die falsche Adresse. Na, was soll's. Wollen wir mal nicht so sein.
Rein mit der Platte. Das Laufwerk spuckte fröhlich die CD-Auflage aus und verschlang den neuen Stoff gierig. Als der CD-Träger aber anfing, komische Geräusche zu machen, dachte ich zuerst an die üblichen kleinen Problemchen. Diese Message hätte ich als Warnung aber ernster nehmen sollen, wie mir schon der Opener 'To Hell And Back Again' beweisen sollte ...
Verantwortlich hierfür sind Michael Voss (Gesang), Jürgen Breforth (Gitarre), Roland Bergmann (Bass) und Axel Kruse (Drums). "In White" ist im Gegensatz zur bislang einzigen Scheibe "Night Of White Rock" voll und ganz akustisch aufbereitet. Sicher, die vier Jungens beherrschen ihr Handwerk, Michael hat eine tolle Stimme. Schockierend ist aber zu sehen, was heutzutage als Rock angepriesen wird. Der bekloppte Max setzt auf christliche Texte. Schön und gut soweit, allerdings kommt das derart eklig aufgesetzt rüber, dass man bei der Musik anfängt zu weinen. Hier wird einem ein "Holly", "Father" und "Heaven" in den recht einseitigen Texten sowas von und mega-überfröhlich um die Ohren geschlagen, dass dem Hörer schwindelig wird. Wem will man so etwas andrehen? Ein Vollblut-Rocker wird sich die 6-Track-CD inklusive des an spanische Klänge erinnernden Instrumentals 'Reprise' niemals antun. Selbst ein Gottesanbeter findet bessere Alternativen. Wer auf extremen Weichspüler-Akustik-Pop mit Schlager-Attitüde steht, kann bestimmt zugreifen.
Anspieltipps: Um Himmels Willen, keine!
- Redakteur:
- Daniel Schmidt