MAD MAX - Interceptor
Mehr über Mad Max
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- SPV
- Release:
- 25.10.2013
- Save Me
- Godzilla
- Sons Of Anarchy
- Rock All Your Live
- Five Minute Warning
- Bring On The Night
- Streets Of Tokyo
- Show No Mercy
- Revolution
- Turn It Down
Münsteraner-Rock Of Anarchy
Seit mehr als 30 Jahren stehen Michael Voss und seine Kumpanen von MAD MAX für eingängigen, grundsoliden Hard-Rock mit leichter AOR-Schlagseite und einigen Ohrwürmern auf der Habenseite. Davon macht auch der neuste Rundling "Interceptor" keine Ausnahme, im Gegenteil. Drei Jahre nach "Welcome Americana" und einer dreimonatigen Tournee mit AXEL RUDI PELL stehen die Münsteraner voll im Saft und geben ihren Jüngern auf ihrem zehnten Album den gewohnten Rundumschlag. Fernab von jeglichen Trends herrschen im Hause MAD MAX konsequente Gitarrenriffs, rockige Gemüter und leichtes Highway-Feeling.
Mit ausreichenden Ecken und Kanten ausgestattet, ist es vor allem der Plattenbeginn, der dem Album die Würze verleiht. Der tolle Opener 'Save Me', das noch tollere 'Godzilla', sowie das Luftgitarrenfestspiel 'Sons Of Anarchy' geben die Marschroute vor. Stets zwischen Stadion- und Hard-Rock hin und her pendelnd, glänzen daneben auch das ruhige, denkwürdige 'Five Minute Warning', 'Bring On The Night' und 'Streets Of Tokio', denen das Münsteraner Urgestein ein einprägsames 80er-Jahre-Gemüt verpasst haben.
Dass auf "Interceptor" der grenzenlose Rockspaß an erster Stelle steht, braucht man nicht weiter auszuführen. Auch wenn der Zehnteiler in puncto Abwechslung sicherlich etwas mehr vertragen hätte, schüttelt MAD MAX erneut ein starkes, solides Stück Rock aus dem Ärmel. Dass es die Band nie aus der zweiten Reihe des deutschen Rocks geschafft hat, ist in Anbetracht der tollen Songs und des grenzenlosen Gute-Laune-Flairs sicherlich schade.
Doch was nicht ist, kann nach 30 Jahren ja noch werden.
Anspieltipps: Save Me, Sons Of Anarchy, Streets Of Tokio
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp