MAD MAX - Stormchild Rising
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2020
Mehr über Mad Max
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- SPV/Steamhammer
- Release:
- 21.08.2020
- Hurricaned
- Talk To The Moon
- Eyes Of Love
- Ladies And Gentlemen
- Mindhunter
- Rain Rain
- Gemini
- Kingdom Fall
- The Blues Ain't No Stranger
- Take Her
- Busted
Auf Kurs
Schon der "35"-Vorgänger war für die Münsteraner wieder ein Schritt in die richtige Richtung und zeigte superben, melodischen Hardrock mit Ecken, Kanten und sehr viel Charisma. So hat man MAD MAX zu Beginn der 1980er Jahre kennengelernt. Und um diese Zeit auch gebührend zu beschwören, kehrt das Sturmkind zurück. "Stormchild Rising" ist nicht nur vom Namen her an das Drittwerk von 1985 angelehnt, sondern vermittelt auch musikalisch den Spirit von einst.
Sänger Michael Voss und seine Mannen machen auf dem aktuellen Rundling genau das, was sie am besten können, und genau dort weiter, wo "35" aufgehört hat: Die Riffs kommen knackig und elegant aus der Breforth'schen Klampfe, mal bluest ('The Blues Ain't No Stranger'), mal groovt ('Gemini') die Band in richtig guter Manier umher und die Melodien passen hervorragend zur aktuellen Augustsonne.
Klar wird es auch mal etwas schneller ('Rain Rain') und dank der Gastbeiträge wird der Abwechslungsreichtum auch in oberen Regionen gehalten. Die Quintessenz ist und bleibt jedoch der ehrliche, harte Rock made in Münster Melodic Rock City. Apropos Gäste: Damit fällt MAD MAX aktuell zumindest nur einmal auf die Nase. Denn, wir wollen ehrlich sein, eine deutsche Version von 'Ladies And Gentlemen' zusammen mit Detlef Jöcker, eher bekannt für Kinderlieder, braucht definitiv keiner.
Dafür machen die übrigen Kollaborationen, allen voran 'Take Her' mit Paul Shortino sowie der bockstarke Opener 'Hurricaned', bei dem der Chilene Ronnie Romero einer gewissen Band namens RAINBOW unterstützend hilft, durch die Bank weg Spaß und sorgen gemeinsam mit der originalen 'Ladies And Gentlemen'-Version, 'Talk To The Moon' und 'Eyes Of Love' für sehr viel Pepp. Trotz einiger Lückenfüller ist "Stormchild Rising" also ein rundum gutes Melo-Rock-Album, das zur Grillsaison ebenso gut passt wie zur hoffentlich bald wieder stattfindenden Festivalsaison.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp