MAD MAX - Thunder, Storm And Passion
Mehr über Mad Max
- Genre:
- Hard Rock
- Label:
- SPV
- Release:
- 28.08.2015
- Fly Fly Away
- Losing You
- Rollin' Thunder
- Thoughts Of A Dying Man
- Never Say Never
- Lonely Is The Hunter
- Stormchild
- Heroes Die Lonely
- Burning The Stage
- Wait For The Night
- Nights Of Passion
- Hearts On Fire
- Live at Bang Your Head Festival 2014
Viel besser als eine schnöde Best-Of
Wie schnell die Zeit doch vergeht. Gestern erst veröffentlichten die Herrschaften von MAD MAX drei tolle Erstlingswerke, die neben knackigem Hardrock auch eine deftige Prise NwoBHM sowie einen hohen Melodieanteil zu bieten hatten, heute feiern Jürgen Breforth und Kumpanen bereits ihren 33. Bandgeburtstag. Und dass die ersten Werke mit Michael Voss am Mikro zu den Lieblingen der Fans gehören, weiß MAD MAX auch, sodass sich die Münsteraner für 2015 eine besondere Veröffentlichung haben einfallen lassen.
Auf der ersten CD von "Thunder, Storm And Passion" hält MAD MAX neueingespielte Klassiker der Alben "Rollin' Thunder", "Stormchild" und "Night Of Passion" parat und schafft es, eine tolle Brücke zwischen damaligem 80er-Spirit und dem neumodischem Druck des Melodic Rocks zu schlagen. Evergreens wie die jeweiligen Titeltracks oder 'Never Say Never' und 'Lonely Is The Hunter' sind live seit Jahren aus dem Repertoire der Jungs nicht hinwegzudenken und bekommen 2015 jene Frischzellenkur, die sie auch verdienen. Doch auch 'Wait For The Night' und vor allem 'Hearts On Fire' machen eine ungemein gute Figur, der leichte Synthie-Einschlag steht sämtlichen Songs dieses Rundlings sehr gut und die Band hat sichtlich Freude daran, den eigenen Klassikern ein Lifting zu verpassen. 'Fly Fly Away' und 'Burning The Stage' stehen stellvertretend für dieses geglückte Unterfangen.
CD zwei wiederum lässt den knapp 42 minütigen Auftritt bei der letztjährigen Ausgabe des "Bang Your Head"-Festivals Revue passieren und hält einmal mehr einen dieser souveränen und abgebrühten Auftritte der Jungs parat. Den Zuschauern hat es hörbar gefallen, MAD MAX wurde mit einem klaren und druckvollen Sound gesegnet und mit Gassenhauern wie 'Thoughts Of A Dying Man' oder das THE SWEET-Cover 'Fox On The Run' konnten Voss und Co. 2014 in Balingen nichts falsch machen. Jedoch hätten sich auch "Interceptor"-Kostproben der Marke 'Godzilla' und 'Sons Of Anarchy' hörbar gut ins Songgerüst eingefügt und dem Gig die nötige Prise Aktualität verliehen.
So kommt man nach lediglich acht Stücken bereits zum Ende, doch in Anbetracht des "Value For Money"-Blickwinkels kann man summa sumarum nur von einer wirklich geglückten Veröffentlichung und Überbrückung zum hoffentlich bald erscheinenden Studioalbum sprechen. Es scheint, als wären die letzten Jahre spurlos an MAD MAX vorbeigegangen: Voss hat immernoch eine tolle Stimme, die Spielfreude kennt auch keinerlei Grenzen und mit den zwölf Neueinspielungen sowie den entsprechenden Live-Songs aus Balingen spielt die Band selbst so manchen Jungspund noch locker an die Wand.
- Redakteur:
- Marcel Rapp