MAEGI - Skies Fall
Mehr über Maegi
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenbproduktion / Cyclone Empire
- Release:
- 22.02.2013
- Skies Fall
- No Response
- Communications Breakdown
- Take No Prisoners
- Hide And Seek
- Those Who've Left Behind
- A Different Fate
- The Resistance
- Demise Of Hopes
- In Silence
Boltendahl, Kürsch und Owens auf einem Album
Oganalp Canatan ist kein Unbekannter in der Power-Metal-Szene; mit seiner Kapelle DREAMTONE konnte er bereits kurzzeitig Fuß fassen und auch einen lukrativen Label-Deal ergattern. Mehr sollte es dann aber nicht werden, wobei die musikalischen Qualitäten der türkischen Band nun auch nicht sonderlich nennenswert waren. Nichtsdestotrotz ist es eben jenem Songwriter gelungen, eine ganze Heerschar prominenter Vokalisten anzulocken und für sein neues Projekt MAEGI zu begeistern. Ein echter Coup scheint hierbei die Verpflichtung von Hansi Kürsch zu sein, der sich ja bekanntermaßen nicht so einfach für irgendwelche Nebenschauplätze überzeugen lässt. Aber auch Chris Boltendahl, Zak Stevens und Tim Owens sind Kaliber, die man nicht mal eben so ins Studio bekommt, ohne vorher etwas Präsentables ausgepackt zu haben.
Und so erstaunt es auch kaum, dass Canatan und seine Mannen mit ihrem neuen Konzeptwerk ziemlich forsch in die Spitzenregionen des traditionellen Heavy Metals vordringen, ganz besonders wenn ihre illustren Gäste das Zepter in die Hand nehmen. Der simpel gestrickte Opener 'Skies Fall' um GRAVE-DIGGER-Reibeisen Boltendahl ist ein erstes Aufrufezeichen, welches der CIRCLE-II-CIRCLE-Fronter in 'Communications Breakdown' noch weiter ausbauen kann. Die wirklich grandiosen Momenten folgen jedoch, wenn die Herren Kürsch und Owens ins Geschehen eingreifen. Das Krefelder Original greift im ruhigen 'Those Who've Left Behind' nach den Sternen und zaubert mit der entsprechenden begleitung einen Track hervor, der an den DEMONS-&-WIZARDS-Meilenstein 'Fiddler On The Green' erinnert. Und die einstige PRIEST-Sirene beweist in 'Demise Of Hopes' einmal mehr ihre Ausnahmefähigkeiten, auch wenn sich die Stimme des Rippers schon deutlich von der seiner Kollegen abhebt. Und die übrigen Songs? Tja, hier offenbart "Skies Fall" hin und wieder ein paar dezente Schwächen, die aber im gesamten Kontext nicht weiter der Rede wert sind. Es ist lediglich die Schwelle zwischen 'nur' gut und wirklich brillant, die hier sofort auffällt. Doch mit Kompositionen wie 'Take No Prisoners' und vor allem 'Hide And Seek' sichern sich MAEGI auch ohne prominente Unterstützung souverän ab und nehmen selbst denjenigen die Zweifel, die unter Berücksichtigung des eher schwächeren DREAMTONE-Materials verständlicherweise sehr skeptisch waren. Alleine für die vier Gastbeiträge sollte hier schon der Geldbeutel geöffnet werden - und der Rest ist eine anständige Zugabe!
Anspieltipps: Those Who've Left Behind, Demise Of Hopes, Skies Fall
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes