MäGO DE OZ - Madrid Las Ventas
Mehr über Mägo De Oz
- Genre:
- Folk Metal
- Label:
- Locomotive / Soulfood
- Release:
- 09.09.2005
- Obertura MDXX
- Van A Rodar Cabezas
- Ancha Es Castilla
- Fiesta Pagana
- El Que Quiera Entender ...
- El Pacto
- El Arbol De La Noche Trieste
- Gaia
- El Peso Del Alma
- La Rosa De Los Vientos
- Noche Toledana
- Astaroth
- La Leyenda De La Llorona
- La Danza Del Fuego
- La Costa Del Silencio
- Molinos De Viento
Man mag sich jetzt fragen, ob das tatsächlich nötig ist, nach so kurzer Zeit schon wieder ein Doppel-Live-Album herauszubringen, zumal MÄGO DE OZ seit dem letzten Doppeldecker "Folktergeist" nur ein reguläres Album sowie eine Cover-CD herausgebracht haben. Aber ruhig Blut, diese Spanier dürfen das, und meinetwegen dürfen sie auch nach jedem regulären Release jederzeit wieder ein solches Album herausbringen, denn wie schon sein offizieller Vorgänger, so ist auch "Madrid Las Ventas" ein Gänsehaut-Werk von der ersten bis zur letzten Sekunde.
Die Platte, die in der legendären Stierkampfarena Plaza de Toros aufgenommen wurde (auch bekannt von AC/DCs zweitem Homevideo "No Bull"), bietet in knapp 100 Minuten Spielzeit einen Querschnitt durch die jüngste Vergangenheit, wobei der Schwerpunkt ganz klar auf den beiden letzten regulären Alben "Finisterra" und "Gaia" liegt. Und was soll man sagen: Die Band ist wieder in Topform, die Songauswahl mal wieder ausgezeichnet (und vor allem nur teilweise deckungsgleich mit "Folktergeist"), der Sound ist eine Wucht, und die Fans singen jeden Text ihrer Lieblinge mit. Ganze 15.000 Besucher haben diesem Konzert beigewohnt, und wenn man die lauten Chöre dann bei Nummern wie 'El Que Quiera Entender ...' und natürlich dem stetigen Live-Kracher 'Fiesta Pagana' hört, wünscht man sich nichts dringender, als einmal in Spanien bei einem MÄGO DE OZ-Konzert live dabei zu sein. Ich jedenfalls habe mir jetzt schon geschworen, bei der nächsten Tour des Ensembles live vor Ort zu sein.
Dann kann man auch miterleben, wie Sänger Jose bei 'La Rosa De Los Vientos' die Sterne vom Himmel singt, im Duett mit seiner weiblichen Gegenstimme beim HAMMERFALL-Cover 'El Peso Del Alma' (alias 'Glory To The Brave') eine überragende Leistung abliefert, oder aber wie die Geigen ebenso rocken wie die Gitarren, und, und, und ...
Ich gebe zu, ich bin nicht ganz unbefangen, was diese Band anbelangt, aber mich haben MÄGO DE OZ in ihrer Karriere noch nicht einmal enttäuscht, und deshalb ist auch die erneute Veröffentlichung eines Live-Albums vollkommen legitim, nicht zuletzt, weil man hierzulande solche Events leider nie feiern wird.
Vom erhabenen Intro 'Obertura MDXX' über das herrlich vorghetragene 'Gaia' bis hin zur letzten Zugabe 'Molinos De Viento' ist hier alles, ja wirklich alles Zucker. Und wer jetzt noch immer auf dieser Seite liest, ist selber schuld, die Platte ist nämlich längst erhältlich und gehört in euren CD-Player. Und kommt mir jetzt bloß nicht mit irgendwelchen Ausreden ...
Anspieltipps: ALLES
- Redakteur:
- Björn Backes