MAEL MóRDHA - Gealtacht Mael Mordha
Mehr über Mael Mórdha
- Genre:
- Gaelic Doom Metal
- Label:
- Grau / Soulfood
- Release:
- 16.03.2007
- Atlas Of Sorrow
- Godless Commune Of Sodom
- A Window Of Madness
- Curse Of The Bard
- The Struggle Eternal
- Gealtacht Mael Mordha
- Minions Of Manannan
Was vor mittlerweile fast zehn Jahren als ambitioniertes Unternehmen von fünf Iren begann, hat in ihrer aktuellen Veröffentlichung mit dem Titel "Gealtacht Mael Mordha" ihren bisherigen Höhepunkt erreicht. Mit der Intention eine neue Version von intensiven Doom-Klängen zu erfinden, die zudem auch noch Einflüsse ihrer Heimat ans Tageslicht bringen sollte, entstand daraus so genannter "Gaelic Doom Metal" und eben jenen zelebrieren MAEL MORDHA geradezu.
Bereits ihre ersten Veröffentlichungen "The Path To Insanity" (1999) und "II - The Inferno Spreads" (2000) konnten MAEL MORDHA einen gewissen Liebhaber-Bonus in einschlägigen Kreisen bescheren, es sollte aber dennoch eine gewisse Zeit dauern, ehe es dieser Band gelingen konnte ihren Namen einigermaßen populär zu machen. Nach der Promo "Caoineadh na nGael" schaffte es die Band sogar einen Deal an Land zu ziehen, doch dieser stand unter keinem günstigen Stern. "Cluain Tarbh" sollte bereits als "IV - Cluain Tarbh" im Jahre 2004 veröffentlicht werden, doch dazu kam es leider erst gar nicht. Nicht wesentlich besser erging es den Iren dann mit ihrem Label Karmageddon, das zwar besagtes Album 2005 endlich veröffentlichte, jedoch bald darauf bankrott war. Seit einiger Zeit haben MAEL MORDHA nun Grau als Partner, viel passender hätte es wohl kaum für die Band kommen können, ist besagte Firma doch schon seit einiger Zeit dafür bekannt nur Feinstes aus dem Dunkel- und Doom-Sektor unter Vertrag zu nehmen und zu veröffentlichen.
Auf "Gealtacht Mael Mordha" präsentieren die Herrschaften nun abermals ihr Können und lassen uns insgesamt sieben Mal in die gälische Version von Doom Metal geradezu eintauchen. Wenn auch zugegeben werden muss, dass Einflüsse aus der dortigen Folklore relativ selten in den Sound integriert wurden, wird sich der Liebhaber von unter die Haut gehenden Langsamkeiten in musikalischer Form mit einer Intentsität, die nahezu an jene ihrer Landsleute PRIMORDIAL heranreicht, laben können. Der über zehnminütige Opener 'Atlas Of Sorrow' könnte fortan zum 'The Coffin Ships' von MAEL MORDHA geraten, denn es gelingt die Iren hier famos, ihre Herkunft zusammen mit elegischer Intensität zu paaren und einen wahren Hammer daraus zu kreieren. Vom Inhalt haben sich MAEL MORDHA abermals der Geschichte jenes Königs von Leinster gewidmet, dessen Namen sich die Jungs für ihre Band auserkoren haben. Auf "Gealtacht Mael Mordha" werden seine Gedanken während jener Schlacht bei Clontarf anno 1014, die auch schon auf "Cluain Tarbh" Thema war, bis hin zu seinem Tod besungen.
Doch nicht alles ist Doom auf vorliegender Scheibe, immer wieder nähern sich MAEL MORDHA auch dem Pagan Metal, vor allem dann, wenn das Gaspedal Doom-unlike regelrecht durchgetreten wird und ein heftiger Metal-Song dabei herauskommt. 'Curse Of The Bard' muss hier als Beispiel genannt werden. Derlei Anleihen sind in Summe aber dennoch eher die Ausnahme auf dieser Scheibe, vor allem das herrlich elegisch intonierte 'The Struggle Eternal' lässt keinen Zweifel aufkommen, dass wir es hier mit Könnern in Sachen Trauerweiden-Klängen zu tun haben, zählt jener Track doch zusammen mit dem von Piano-Klängen eröffneten Titelsong mit zu den intensivsten und zugleich besten Tracks des vorliegenden Albums.
Anspieltipps: Atlas Of Sorrow, The Struggle Eternal, Gealtacht Mael Mordha
- Redakteur:
- Walter Scheurer