MAGGOTS - Church Of Blasphemy
Mehr über Maggots
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Lycaner Records
- Dead At My Back
- Rigor Mortis
- Doomed And Kill
- Church of Blasphemy
- Cemetry Of Faithful Dead
- Drink Your Blood
- Gloom Of Soul
- Soon To Be Dead
- Birth Of A Son
- Triumph Of The Unholy (Outro)
Thrashiges Gerumpel aus Brandenburg.
Mit drei regulären Demo-Releases und einer 7"-Split gehören die MAGGOTS aus Brandenburg zu den fleißigsten Kapellen des deutschen Undergrounds. Warum also ist der Status der Band über die lokale Szene hinaus unbekannt? Die Antwort auf die unvermeidliche Frage liefert das Trio aus Brandenburg auf seiner neuen CD "Church Of Blasphemy" auf den Fuß: es hapert an der Qualität des thrashigen Death Metals - nur Gerumpel ist auf Dauer nämlich auch nicht gleich Kult!
Dabei knüppeln die MAGGOTS auf "Church of Blasphemy" im Grunde genommen noch ganz anständig; eher technisch ausgelegten Nummern wie 'Rigor Mortis' und 'Gloom Of Soul' haben die Musiker mit straightem Stoff wie 'Doomed And Kill' und 'Dead At My Back' immer etwas entgegenzusetzen. Die Durchschlagskraft ist mehr als passabel, und an Variation mangelt es "Church Of Blasphemy" eigentlich auch nicht. Trotzdem: auf Dauer ist das Strickmuster dennoch zu vorhersehbar, und da im Gitarrenbereich einiges im Argen ist und die kurzen Lead-Einschübe statt Effizienz eher ein müdes Lächeln bewirken, sind gerade die schnelleren Songs des aktuellen Albums ziemlich schnell aufs Abstellgleis verdrängt.
Folglich müssen es die schleppenden Kompositionen richten, und mit 'Drink Your Blood' haben die MAGGOTSS hier durchaus achtbaren Stoff im frischen Katalog. Doch irgendwie fehlt langfristig irgendetwas, das zünden könnte und die Band aus dem großen deutschen Todesblei-Mischmasch herausheben könnte. Klar, die thrashigen Passagen als Ansatz sind in Ordnung, aber hier ist die Umsetzung eben nur bescheiden. Und auf das Drumming alleine kann sich der Sound auch nicht stützen - ansonsten sähe es auf "Church of Blasphemy" schon ganz anders aus.
Letzten Endes ist das hier Gebotene also absoluter Durchschnitt, nicht schlecht, nicht spitzenmäßig, sondern irgendwo dazwischen. Für den Anspruch, endlich mal einen Schritt weiter zu kommen, sollte das aber keinesfalls reichen!
Anspieltipps: Dead At my Back, Soon To Be Dead
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes