MAGIC KINGDOM - Metallic Tragedy
Mehr über Magic Kingdom
- Genre:
- Symphonic Power Speed Metal
- Label:
- Limb/SPV
- Release:
- 22.03.2004
- Tazira's Magic Rite
- Child Of The Nile
- The Iron Mask
- Flying Pyramids
- Barabas
- Masters Of Madness
- Black Magic Castle (Instrumental)
- Another Sun
- The Fight
- Metallic Tragedy
MAGIC KINGDOM kommen zwar aus Belgien, klingen aber auf ihrem zweiten Album "Metallic Tragedy" wie eine Mischung RHAPSODY und STRATOVARIUS, ohne freilich deren Klasse annähernd zu erreichen. Also regieren hier Elemente des Italo-Metals und der (leider oftmals) recht eintönige, barocke Keyboard-Sound der trinkfesten Finnen. Eigenständigkeit? Komplette Fehlanzeige! Bei den oben genannten Bands ist ja bekanntlich auch nicht alles Gold was glänzt, aber im Gegensatz zu der vorliegenden Truppe beschränken sich diese allerdings auf ein oder zwei schwächere Stücke pro Album...
Stücke wie 'Child Of The Nile' oder 'Flying Pyramids' (!) sind so langweilig und austauschbar, dass man nur hoffen kann, dass die Musiker sie auf ihren Konzerten nicht verwechseln... Ganz schlimm ist das Instrumental 'Black Magic Castle', welches neben scheppernden Drums ein so fürchterlich klingendes Keyboard aufweist, dass sich mir die Nackenhaare sträuben. Von der belanglosen Melodie (?) mal ganz zu schweigen...
Zu den ganz wenigen Lichtblicken auf "Metallic Tragedy" gehört die Leistung von Gastsänger Oliver Hartmann (Ex-AT VANCE), der auf zwei Stücken ('Flying Pyramids' und 'Master Of Madness') das Mikro übernimmt, sowie das schleppende und orientalisch angehauchte 'Barabas'. Das über dreizehnminütige Titelstück am Ende der CD hat zwar nette Ansätze, wie verschiedene Stimmenlagen, aber zu viele Längen.
Ich möchte abschließend klarstellen, dass ich grundsätzlich auf diese Art von Musik und Bands mit Drachen auf dem Cover stehe und genau deshalb finde, dass derart halbgare und innovationslose Platten wie "Metallic Tragedy" der Grund dafür sind, dass wirklich gute Scheiben in der momentanen Veröffentlichungsflut untergehen. Auch im Hause Limb gibt es zahlreiche, wesentlich bessere Scheiben desselben Genres. Und daher hoffe ich, MAGIC KINGDOM steigern sich in Zukunft gewaltig oder verschonen uns mit weiteren Werken... Die Band um Gitarrist und Mastermind Dushan Petrossi täte gut daran, ein wenig mehr auf ein eigenes Profil zu achten.
Im Schuljargon gesprochen: Versetzung arg gefährdet!
Anspieltipps: eigentlich nur ein Blick auf das wirklich gelungene Fantasy-Cover...
- Redakteur:
- Martin Stark