MAGNET - Feel Your Fire
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2017
Mehr über Magnet
- Genre:
- Hard Rock / Psychedelic Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Soulseller Records
- Release:
- 27.01.2017
- Buried Alive With Thee
- Ouroboros
- Light
- Little Moon
- Drive Me Crazy
- Feel Your Fire
- Satan's Daughter
- Magnet Caravan
Das Feuer lodert
GRAVEYARD war für lange Zeit eine der beliebtesten und erfolgreichsten Bands der Retrowelle. Nachdem die Schweden vor kurzer Zeit ihren Rückzug aus dem allgemeinen Wirrwarr der Rockmusikwelt verkündeten, stellte sich damit bei so manchem die Frage, wer die Nachfolge der Friedhofsbuddler auf dem Gottesacker LED ZEPPELINs antreten würde.
Diese Frage kann nun mit MAGNET und dem Album "Feel Your Fire" sehr deutlich beantwortet werden. Die Truppe rockt sich durch eine Reihe Songs, die so auch in den 70ern entstanden sein könnten und die in einen herrlich warmen Sound verpackt wurden.
Dabei hört man zu jeder Sekunde so viel Spielfreude aus den Boxen tropfen, dass es unweigerlich Spaß macht, der Truppe zuzuhören. Innovation wird im Hause MAGNET zwar eher klein geschrieben, dafür röhren aber Bass und Gitarre mit unbändiger Energie und das Schlagzeug groovt, dass es schwer fällt, auf dem Hintern sitzen zu bleiben. Hier und da etwas Blues, ganz viel alter Hard Rock und eine Prise Psychedelik, fertig ist das Süppchen, das MAGNET auf "Feel Your Fire" kocht und es entpuppt sich als ein ziemlich scharfes Gebräu.
Ja, ich würde sogar sagen, dass ich mit der Platte deutlich mehr Spaß habe als mit dem meisten, was GRAVEYARD so veröffentlicht hat. Die Moral dieser Worte ist demnach recht klar und deutlich: MAGNET spielt Hard Rock ohne Netz und doppelte Orgel, rockt mächtig und dürfte all jenen, die LED ZEPPELIN oder GRAVEYARD nachtrauern und offen für neues sind ein tolles Trostpflaster bieten, das mehr ist als ein reiner Abklatsch. Wenn das mal nicht lobenswert ist, weiß ich auch nicht und verbleibe ungläubig mit meiner Kopie von "Feel Your Fire", gut gelaunt ob der coolen Musik und nur etwas melancholisch, dass mir nicht jeder in der Begeisterung für diese Musik folgen möchte.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst