MAGNI ANIMI VIRI - Heroes Temporis
Mehr über Magni Animi Viri
- Genre:
- Powermetal
- Release:
- 02.05.2007
- Colonna Sonora
- Heroes...
- ...Temporis
- Inuts
- Finche
- Pensieri
- Tertia Vigilia
- Mai Piu
- Desertanima
- Vorrei
- Come Un Falco
- Uritur
- Sai Cose
- Immenso
- Fortis
- Senza Respiro
- Outro
- CS Instrumental
Dass die Italiener MAGNI ANIMI VIRI Power Metal spielen, macht das Review vielleicht vorhersehbar, aber bevor das passieren konnte, hat die Band ein kleines Schmankerl in ihre Musik eingebaut. Anstatt bis ins letzte Detail LABYRINTH oder RHAPSODY zu folgen, entschied sich die Band dem Orchester-Overkill zu folgen, und lässt zum echten Orchester sogar statt eines klassischen Metalsängers Opernsänger und –Sängerinnen das Stimmband auf der Platte schwingen. Begleitet von Chören und ein wenig Gitarre macht die Band Orchesterarbeit vom Feinsten. Doch das Konzept offenbart einige Schwächen.
Doch zunächst mal das Positive. Die eindeutig von RHAPSODY beeinflusste Mucke lässt vor allem durch die Betonung des Orchesters, vor allem natürlich der Streicher und Chöre, und der doch recht dezent ertönenden Gitarre die richtige epische Stimmung aufkommen, und schafft es stellenweise sogar an die übermächtigen Vorbilder heranzukommen. Doch das Konzept hat auch einen Haken. Nicht genug, dass die Gitarren nicht schön braten dürfen, besonders der männliche Sängerknabe entwickelt sich mit der Zeit zur Geschmackssache. Denn wer sich hier jetzt das klassische Tempo und die Kraft vorstellt, hat mit den langen gedehnten Passagen des Opernsängers nicht gerechnet. Da hilft auch ein recht flottes Schlagzeug nicht viel, die Vorstellung einer Kraftgranate à la "Dawn Of Victory" wird schnell in alle Winde verstreut.
Wer sich davon allerdings nicht abschrecken lässt und gerne mal die klassische Seite in den italienischen Werken dominieren sehen will, wird mit MAGNI ANIMI VIRI auf jeden Fall seine Freude haben. Auch wenn hier nur die leichte Seite der Oper benutzt wird, ist es mit Sicherheit für viele eine Freude, in italienischer Sprache vorgetragene Stücke nur noch mit dezenter Gitarre zu hören, wenn sie von Heldentum und Ehre singen. Nach anfänglicher Enttäuschung musste ich mir tatsächlich eingestehen, dass die totale Betonung der Oper etwas für sich hat. Auch wenn es leider nie richtig an Fahrt gewinnt.
Anspieltipps: Heroes, Mai Piu, Come Un Falco
- Redakteur:
- Lars Strutz