MAGOGAS, THE - 48 Moons
Mehr über Magogas, The
- Genre:
- Stoner Rock / Instrumental
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Go Down Records
- Release:
- 29.03.2024
- Lost In The Fog
- #5
- Lunar Seal
- Cemetery Of Good Intentions
- Nicoletta The Harlot
- Polish Brick
- Too High To See The Coast
- Despotic Bitch's Blues
- Closure
Hier tropft ordentlich Schweiß von der schmutzigen Decke.
Einen sehr lebendigen Release haben die drei Musiker von THE MAGOGAS da vorbereitet und sich damit auch direkt mal ins Highlight-Material des instrumentalen Heavy Rocks katapultiert. In den neun Songs von "48 Moons" überzeugt das Trio vor allem mit seiner Vielseitigkeit, die wiederum in eine stete Unberechenbarkeit führt, was gerade im mittleren Teil der Scheibe hin zu einigen richtig starken Stoner/Psychedelic-Nummern treibt. Nachdem man zunächst den Eindruck bekommen könnte, die Band würde sich der gängigen Formel solcher Acts wie PYRAMID oder MY SLEEPING KARMA anschließen und einen Basis-Groove über die gesamte Spielzeit mit leichten Improvisationen strecken, experimentiert THE MAGOGAS immer mehr mit spacigen Sounds, verabschiedet sich auch gelegentlich vom eigentlich allumfassenden Schmutzrock und kann gerade in Nummern wie 'Polish Brick' und 'Cemetery Of Good Intentions' für einen Moment ganz tief in die psychedelische Welt abtauchen.
An anderer Stelle lebt die Band ganz offensichtlich auch den Rock'n'Roll; ein paar geradezu punkige Fast-Forward-Nummern ('Too High To Set The Cost', 'Nicoletta The Harlot') sorgen für richtig starkes, dreckiges Stoner-Entertainment und nehmen sich obendrein auch noch die Freiheit heraus, die gelegentlichen bluesigen Fragmente ins Uptempo einzustreuen, um hier einen richtig coolen Kontrast zu erzeugen. 'Despotic Bitch's Blues' ist schließlich die unverschämteste, fieseste, gleichzeitig aber auch beste Nummer auf "48 Moons" und erweitert das Portfolio der Kumpanen noch einmal deutlich. So kann man instrumentale Musik einfach mal machen!
Viel wichtiger ist schließlich jedoch, dass THE MAGOGAS nicht in vorab gepressten Formen unterwegs ist, sondern sich genügend Freiheiten nimmt, auch außerhalb des schmutzigen Heavy Rocks ein wenig Feldforschung zu betreiben. Der Lohn ist nicht nur die bereits erwähnte gewinnbringende Unberechenbarkeit, sondern schlicht und ergreifend ein richtig fettes Instrumentalalbum mit neun durchweg überzeugenden Kompositionen!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes