MAHESHVARA - Om Tat Sat
Mehr über Maheshvara
- Genre:
- Dark Metal
- ∅-Note:
- 4.50
- Label:
- Black Vulture Records / Downfall Records
- Release:
- 09.05.2024
- Eternal Soul
- Om Tat Sat
- Sense Perception
- Seers Of The Truth
- Difference Of Understanding
- The Self Slays Not Nor The Slain
- Spiritual Spark
- Interim State
Metallische Hypnose ohne bleibenden Effekt.
Ein Kompliment hat sich MAHESHVARA-Mastermind und Solokünstler Ivan Mikhailik sicherlich verdient. Denn ganz gleich wie man den aktuellen Output seines Projektes auch finden mag, so muss man ihm zugestehen, dass er sein Ding wirklich konsequent durchzieht und den eingangs bereits etablierten Tunnelblick bis zur letzten Note beibehält.
Moment mal, Tunnelblick? Ja, ganz richtig, denn wenn man das groovige Fundament, die beschwörerischen Rhythmen und die Mischung aus sakral unterlegtem Finsterstoff und minimalistischem Doom im Stile der älteren THERION-Releases nüchtern betrachtet, sind die Zutaten auf "Om Tat Sat" in allen Nummern relativ gleich, passend dazu auch die Arrangements und letztlich dann auch die Performance. Soll heißen: Hier wird mit hypnotischen Kräfte und stoischer, manchmal auch penetranter Gleichförmigkeit ein Sound kreiert, der wie eine SAMAEL-Lightversion mit kurzen Industrial-Einschüben und ein wenig fernöstlichem, weltmusikalischem Background erweitert wird. Das könnte ordentlich sein, das könnte auch mitreißen, doch solange Homogenität insoweit ausgelegt wird, dass man kaum Variation in einen kompletten Release hineinpackt und sich von einem immergleichen Rhythmus treiben lässt, der zudem auch noch erschreckend lahm ist, macht die Sache absolut keinen Spaß. Da ist es egal, ob Paralleln zu besagten Eidgenossen, den elektronischeren Releases aus dem MOONSPELL-Camp oder einzelnen Ideen von der TIAMAT-Basis bestehen. Wenn es einfach nur anstrengt, bisweilen sogar nervt und man von der aufgesetzten Hypnose irgendwann die Nase voll hat, ist keinem geholfen - weder Mihailik, noch MAHESHVARA und schon mal gar nicht dem potenziellen Hörerkreis.
Kurz zusammengefasst und gar nicht erst weiter ausgeholt: "Om Tat Sat" ist eine Spartengeschichte, für die sich vermutlich nur wenige begeistern können, weil keine echte Dynamik geboten ist. Mich persönlich kann die Platte trotz einem intensiven Blick über den Tellerrand absolut nicht abholen!
- Note:
- 4.50
- Redakteur:
- Björn Backes